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1

Donnerstag, 8. Dezember 2011, 07:31

Gibt es Selbstlos und Bedingungslos?

Die beiden Begriffe Selbstlos und Bedingungslos habe in der esoterischen Szene eine sehr große
Bedeutung.
Gibt es das wirklich, daß etwas wirklich selbstloses getan wird? Ist nicht irgendwie alles
mit einer Bedeutung fürs eigene Selbst?
Ebenso wie das Wort Bedingungslos. Hat nicht alles was passiert Bedingungen?
Signatur von »earth1« "Life doesn't happen to you, it happens for you."

2

Donnerstag, 8. Dezember 2011, 08:55

Gerade in der esoterischen Szene kenne ich das eher als Forderung, denn als Geschenk.

Nichts hat Bedingungen und nichts ist ohne sein Gegenteil wahr.

Jede Richtung bedingt eine Gegenrichtung, das ist das Gesetz des Ausgleiches.

Selbstlosigkeit kann ich mir schon eher vorstellen, doch ist das für ein Wesen, das ein Ego als Antriebskraft sein eigen nennt, doch eher unwahrscheinlich.
Im Sinne von "für eine größere Grupee" seiner Art - ja, das gibt es.
Signatur von »Lady Uschi« Wenn du dein eigenes Leuchten sehen kannst, bist du auch in der Lage, das wahre Wesen der Dunkelheit zu erkennen.



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3

Donnerstag, 8. Dezember 2011, 11:14

Selbst wenn es das Etikett "für eine größere Gruppe" hat,
steht immer noch der Mensch dahinter.
Im Sinne von: Ich mache das jetzt für das Wohl dieser Gruppe.....
da steht dann aber auch: Um mich zu bestätigen, um gemocht zu werden,
um mein Selbst zu bauchpinseln o.ä.
Signatur von »earth1« "Life doesn't happen to you, it happens for you."

4

Donnerstag, 8. Dezember 2011, 15:49

Sicher mag es Selbstlosigkeit geben.
Aber wo nur ...

Es ist wohl eine Frage der Definition und der Wahrhaftigkeit. Nur weil etwas das ich tue auch mir nützt, muss das trotzdem nicht der Hauptgrund sein etwas zu tun. Also kann mein Handeln auch dann selbstlos sein, wenn ich etwas davon habe. Selbstlosigkeit bedeutet ja nicht, dass ich etwas für andere tue und dabei verrecke, sondern dass meine Gewichtung eine andere ist.

Bedingungslos .. hm, Bedingungen an etwas knüpfen - auch hier wieder die Frage wie das definiert sein soll. Erwartungen welche Folgen etwas haben soll, hat ganz sicher jeder Mensch, denn schließlich wird das eigene Handeln unter kausalen Zuammenhängen betrachtet. Ob das nun heißt, dass Bedingungen gestellt werden?
Signatur von »Lady.Birgit«
~Vor den Problemen wegzulaufen, zählt nicht als Bewegungsübung ~


Wann, wenn nicht jetzt?
Wer, wenn nicht ich?


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5

Freitag, 9. Dezember 2011, 17:39

Ob das nun heißt, dass Bedingungen gestellt werden?


Wow, hab grade mal in Wiki gelesen.
Notwendige und hinreichende Bedingung

Ist ja garnicht so einfach zu definieren.

Es gibt wohl einiges, das Bedingungen hat, was mit Voraussetzung gleichzusetzen ist.
Aber auch Ergänzungen dazu.

Bedingungslos habe ich in etwa als "Ich stelle keine Bedingungen" verstanden.
Was erstens Quatsch ist, weil die stelle ich meist.
Und zweitens es wohl eher als "Keine Erpressungen" abgelegt war.
Signatur von »earth1« "Life doesn't happen to you, it happens for you."

6

Montag, 30. Januar 2012, 05:59

Nun ich denke man sollte über beide Begriffe nicht zuviel Hirnwixen und sie in ihrer einfachen Aussage als das nehmen was sie sind.

Jeder aufrichtige Mensch weiss es und weiss auch das fast nur Heilige diesen beiden Worten gerecht werden.

Ohne Bedingung ist ja nun wirklich nicht so schwer, heisst ja nicht ohne Erwartung sondern einfach nur ohne Bedingung.

Damit akzeptiere ich einfach dass ich bereit bin etwas zu tun auch wenn dann nicht das erhoffte Ergebnis eintritt und ich mich innerlich still und heimlich in den Arsch beissen möchte.

Ja wirkliche Selbstlosigkeit setzt schon sehr viel an Reife voraus um sie zu leben aber es ist möglich. Jenseits der Interessen meines kleinen Selbst Entscheidungen zu treffen.

Es müssen auch nicht unbedingt weise Entscheidungen sein, selbst wenn sie noch selbstlos sind.
Signatur von »Ywenor« Wer den Weg der Liebe geht, der findet heim !

7

Dienstag, 31. Januar 2012, 01:07

Zitat

Nun ich denke man sollte über beide Begriffe nicht zuviel Hirnwixen und sie in ihrer einfachen Aussage als das nehmen was sie sind.

Nun das Problem besteht darin, daß es keine einfachen Aussagen sind, sondern schwierige Vokabeln.

Wenn ich es aus Deiner Anschauungslinie betrachte und bei der wörtlichen Bedeutung bleibe, dann wäre selbstloses Handeln einfach nur Handeln ohne Selbst. Und das ist ein Widerspruch in sich. Wer soll denn bitte ohne Selbst existieren....? Vielleicht das Megaschaf?

Bei Bedingungslos ist das ähnlich. Wie Lady Birgit schon sagte, wird Handeln unter kausalen Zusammenhängen betrachtet. Handele ich bedingunslos heißt das: Zufällig, unberechenbar, unreflektiert und unlogisch.... Irgendwie auch nicht so toll, gerade jetzt noch nicht zu wissen, was man in 5 Sekunden tun wird...

8

Mittwoch, 1. August 2012, 04:43

Lieber Markus ich weiss nicht warum du es liebst Aussagen so wortwörtlich zu nehmen dass sie gegen jegliche Übereinkunft der üblichen Kommunikation laufen und den anderen zum Tölpel machen. Unter selbstlosen Handeln verstehen wir ganz klar im gesamten deutschen Sprachraum dass ich meine Eigeninteressen hintenanstelle und im Sinne des Gemeinwohles handle.
Bedingungslos heist nicht unreflektiert sondern ich mache mein Handeln nicht davon abhängig ob für mich dann eine bestimmte Sache zu meiner Zufriedenheit eintritt.

Sowas nennt man eine selbsverständliche Übereinkunft in der Sprache und ohne dieser könnten wir keine effiziente Kommunikation führen.
Ich weiss beim besten Willen nicht welchen Nutzen eine pure Wortglauberei bringen soll.
Ja und dies ist ein bewusstes Werturteil dass ich mir wiedermal erlaube.
Signatur von »Ywenor« Wer den Weg der Liebe geht, der findet heim !

9

Mittwoch, 1. August 2012, 04:54

Ich erinnere mich noch gut an den regen Austausch im alten Forum wo es um Inhalte und nicht die spitzfindige Form ging. Hier ist nur sehr wenig Leben herinnen und ich würde mal nachdenken woran das liegen könnte. Bin auch gerne bereit wenn ich die einzige Quelle des Anstosses bin die Konsequenzen zu ziehen und wieder zu gehen.
Signatur von »Ywenor« Wer den Weg der Liebe geht, der findet heim !

10

Mittwoch, 1. August 2012, 08:34

Lieber Ywenor,

Kritik, sachlich und klar ist uns immer willkommen, doch das dieses Foruzm ruhiger ist als das andere hat einen sehr einfachen Hauptgrund. Wir sind in der Welt viel aktiver, als wir das früher waren,
und deshalb bin zum Beispiel ich kaum noch am schreiben. Wir arbeiten auf dem Gelände des Vereines. Alleine in den letzten sieben Tagen haben wir draussen wohk an die 350 Stunden gearbeitet, gebaut, gewerkelt, vorbereitet und mehr. Dazu haben wir unsere Seminare - teils Kostenlos und teils Kostenpflichtig uns sind durch persönliches Engagement fast aller hier vor Ort auch noch in andere "Diensten" unterwegs.

herzlich
Thomas
Signatur von »Sir Thomas Marc« Nichts zu wissen ist keine Schande, nicht zu fragen schon!
Wer interpretiert, was er von anderen hört, bewegt sich lichtschnell am Kern der Worte der Anderen vorbei.
Lest ruhig zwischen den Zeilen. Auch wenn dort nichts steht...

Wunschliste

11

Mittwoch, 1. August 2012, 16:52

Hmmmm...

bedingungsloser Gehorsam

selbstlose Bedingung

bedingt selbstlos...

Notwendiger Sachverhalt als Voraussetzung einer (ver)Änderung

Ohne Ego

Ohne sich selbst sein

Esotherisch-magisch: frei, nicht eksistent

Nordlichtige grüsse aus dem Nebel

JJ
Signatur von »DerNorweger« Ich bin im Nebel, doch wenn ich hervortrete bin ich das unlöschbare Feuer.

12

Montag, 13. August 2012, 22:29

Lieber Ywenor,

Ich glaube, daß eine solche Diskussion dazu dient, ein Thema von allen Seiten zu beleuchten, und möglichst tief zu durchdringen, damit alle Beteiligten für sich einen Gewinn daraus ziehen können.

Daher gebe ich mich dem Vergnügen hin, nach Querverbindungen, Konnotationen, Wortverbindungen und Grundbausteinen zu fahnden. Nicht nur, weil es mir an sich Freude bereitet, sondern auch, weil ich glaube, daß die volle Bedeutung eines Wortes nur dann erschlossen werden kann, wenn alle seine Aspekte aufgezeigt sind.

Darüber hinaus bin ich davon überzeugt, daß alle diese Ebenen eines Wortes wirksam sind, auch wenn der Sprecher (oder Schreiber) sie sich nicht bewusst gemacht hat. Wir haben ein Unterbewusstsein, welches alle diese Informationen aufnimmt und auch verarbeitet.

Unter diesem Aspekt ist "Wortglauberei" sicher das richtige Wort (Ich vermute nämlich, Du wolltest "Wortklauberei" schreiben), denn ich glaube an Worte und ihre Macht, und denke, sie haben eine gewisse Aufmerksamkeit verdient.

Ich finde auch, die "Übereinkunft der üblichen Kommunikation" kann kein guter Lehrmeister und schon gar keine Referenz sein, wenn wir beabsichtigen ein Verständnis über das übliche unserer Zeit hinaus zu entwickeln. Wir wissen beide, wie vage die Kommunikation im Alltag oft gehandhabt wird, und sicher würden die keine zwei Menschen exakt die gleiche Definition geben. Effizient ist das sicher nicht. (Außer natürlich, das Ziel ist, möglichst unverbindlich zu bleiben)

Wie das jemanden zum Tölpel machen soll, verstehe ich nicht.

13

Samstag, 17. November 2012, 11:51

Ich habe im Moment folgende Belegung der Worte.

Selbstlos. Nun erst mal ganz banal: ohne Selbst gehts nicht.
Ich kann jedoch mein Selbst in ein größeres Selbst einbinden und
einem gemeinsamen Ziel folgen. Dadurch verlagert sich die Wertigkeit von mir nach da.
Wenn es sein muss, lasse ich dann sogar mein Selbst los.

Bedingungslos. Jede Tat hat ihre Reaktion. Also bedingt meine Tat dies.
Somit hat alles Bedingungen. Ob nun als Voraussetzung oder als Nachklang.
Für mich ist also abzuklären, sind es Bedingungen die ich an andere stelle,
oder an mich?
Dienen diese Bedingungen dem Allgemeinwohl oder meinem Ego?

Wenn ich für mich zurordnen kann, dass es eine Vorraussetzung ist
und dem Allgemeinwohl dient, ist es für mich Bedingungslos? Naja.

Die Belegung des Wortes in esoterischen Kreisen,
fühlt sich für mich immer noch so an:
Ich folge Dir bedingungslos...also ohne mein Hirn einzuschalten
und ohne über die Folgen nachzudenken. Gebe also die
Entscheidung an die höhere Ebene ab.
Wer auch immer da rumhängt *grins*
Signatur von »earth1« "Life doesn't happen to you, it happens for you."

14

Sonntag, 18. November 2012, 10:13

bedingungslos = hirnlos

das klingt sehr nach Verantwortungsdelegation.

Ich persönlich würde statt "bedinungslos" lieber das Wort "frei" oder "wertfrei", in einem anderen Kontext " liebend" verwenden.
Signatur von »Lady Uschi« Wenn du dein eigenes Leuchten sehen kannst, bist du auch in der Lage, das wahre Wesen der Dunkelheit zu erkennen.



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