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Erfahrungen mit der Freiwirtschaft
Während der Weltwirtschaftskrise in den 1930er Jahren wurden einige sehr erfolgreiche Experimente mit Freigeld,
damals als Schwundgeld bezeichnet, gemacht. Das berühmteste war in Wörgl. Wörgl ist eine kleine Gemeinde in Österreich.
1931 war sie völlig Pleite. Man hatte also nichts zu verlieren und entschloss sich, das Schwundgeld einzuführen.
Als Geldscheine wurden sogenannte Arbeitsbestätigungen ausgegeben, auf die jeden Monat eine neue Marke aufgeklebt werden musste,
ohne die der Schein nicht gültig war. Diese Marken musste man von der Gemeinde kaufen.
Dadurch wurde die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes enorm erhöht mit dem Effekt, dass während in Österreich die Arbeitslosigkeit anstieg,
sie in Wörgl in einem Jahr um 25% sank.
Mit dem eingenommenen Geld konnte die Gemeinde Straßen sanieren, Arbeitsbeschaffungsprogramme finanzieren,
eine Notstandsküche einrichten und sogar eine Skisprungschanze bauen (die heute noch steht).
Das Experiment war so erfolgreich, dass es weltweit großes Aufsehen erregte und sogar amerikanische Wissenschaftler
anreisten um sich das "Wunder von Wörgl" anzusehen. Nachdem sich eine Nachbargemeinde dem Experiment angeschlossen
hatte und weitere Gemeinden dasselbe planten, schritt jedoch die Notenbank ein und verbot das Schwundgeld.
Dementsprechend verschlechterte sich auch die wirtschaftliche Lage in Wörgl wieder.
Quelle: Zins - unser Geldsystem
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Dabei wird das Geld nach einem bestimmten Zeitraum abgewertet oder man muss eine Marke kaufen,
damit ein Schein gültig bleibt. Diese Differenz nennt man Nutzungsgebühr.
Zahlen muss sie derjenige, der am Stichtag das Geld besitzt, deswegen wird jeder versuchen,
sein Geld möglichst vorher auszugeben und das Geld so in Umlauf bleiben.
In der Praxis zeigt sich, dass dieses sogenannte Freigeld sogar schneller umläuft als Zinsgeld.
Womit kauft man die?
ar es in wahrsten Sinne des Wortes "Das schnelle Geld", was nach und nach alle Entscheider dazu bewogen hat, dies zu zu lassen?
Zitat
„Daher wird mit allergrößter Berechtigung eine dritte Form der Erwerbstätigkeit,
der Geldverleih gegen Zinsen, gehasst; denn dabei stammt der Gewinn aus dem Münzgeld selber,
nicht aus der Verwendung, für die es geschaffen wurde, denn es entstand zur Erleichterung des Tauschhandels. …
Zins aber ist Geld gezeugt von Geld. Daher ist auch diese Form von Erwerb am meisten wider die Natur.“
– Aristoteles: Politik, Buch I, 1258b, 5-14; Meiner Verlag 2012