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Dienstag, 15. Februar 2011, 18:02

Abstimmung zur "Pflanze des Monats Februar"

Welcher Pflanze gilt deine Stimme?

Insgesamt 10 Stimmen

40%

Schneeglöckchen (4)

50%

Mistel (5)

10%

Amarant (1)

Und wieder haben sich ein Paar Pflänzchen gefunden, die sich zur Wahl um die "Pflanze des Monats" stellen.
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2

Dienstag, 15. Februar 2011, 18:05



Eine Legende erzählt, daß Gott, als er die Schöpfung vollendet hatte, zuletzt den Schnee schuf, ihm aber keine Farbe gab. So wanderte der Schnee von einer Blume zur andern und bat sie, ihm doch etwas von der Farbe abzugeben. Aber keine erfüllte seinen Wunsch. Bis schließlich das Schneeglöckchen mitleidig sagte: "Wenn dir mein Mäntelchen gefällt, kannst du es gern haben".
Seitdem ist der Schnee weiß - und das Schneeglöckchen die einzige Blume, die er in seiner Nähe duldet und der er nichts zuleide tut.

Auch als „das Hübche Februar-Mädchen“, „Milchblume“ oder „Lichtmess-Glocke“ bekannt, ist dies Pflänzchen in der Lage durch eigene Biowärme mit bis zu 8-10 Grad Schnee rund um Blatt und Stängel zu schmelzen. Als ein 1. Frühlingskünder dient es zB dem Tagpfauenauge als Nahrungsquelle.

In der Volksmedizin ist es hierzulande eher unbekannt; doch zB im Kaukasus wird es bei Kinderlähmung wie auch gegen Alterserscheinungen verwendet.
Denn sein Alkaloid Galantamin lindert – wie mittlerweile erforscht wurde – Alzheimerbeschwerden; hilft bei neuralgische Schmerzen und aktiviert den Menstruationszyklus.

Daneben gibt es diverse Brauchtümer um dies Glöckchen.
So wurde es als Sinnbild der Reinheit zu Lichtmess (Imbolc) auf den Altar gestreut.
Die Slowaken gruben die Zwiebeln der Schneeglöckchen aus und gaben sie den Kühen, damit ihnen die Zauberinnen nicht die Milch wegnehme.
Mit dem 1. selbst gesichteten Glöckchen die Augen ausgewicht, soll dies Krankheiten vertreiben.
Oder als Amulett getragen, dabei Helfen Gegenliebe bei der/dem Angebtete/n zu wecken.

Auch finden sich einige Lieder über das Glöckchen, wie z.B. in diesem alten Volkslied:

Schneeglöckchen kling,
Frühling uns bring,
bring uns den Sonnenschein,
wacht auf ihr Blümelein,
Schneeglöckchen kling,
Frühling uns bring.

Vöglein trara,
sind wieder da,
bau'n sich ein Nestelein,
für ihre Kinderlein.
Vöglein trara, sind wieder da.

Wenn das mal kein feiner Ruf ist! Grund genug, dieses Pflänzchen heute hier als „Pflanze des Monats“ vorzuschlagen.
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3

Dienstag, 15. Februar 2011, 18:10

Noch sieht man diese Kugelförmige Pflanze hoch oben in den Wipfeln der Bäume.
Ein Strauch zwischen Himmel und Erde, dessen gelbgrüne Stängel sich halb Gabelig – wie eine Wünschelrute – verzweigen und lanzetten- bis spatenförmige, leicht gedrehte Blätter trägt. Im Winter, wenn die Sonne uns so wenig Wärme schenkt, reifen die weißen Beeren dieser Pflanze aus und dienen so als Nahrungsquelle, wenn unsere gefiederten Freunde wenig anderes finden.

Schon die alten Griechen betrachteten sie als ein Mittel gegen Gift. Andere Völker glaubten, sie könne Schlösser aufbrechen und vor Feuer und Krankheiten schützen. Männer und Frauen trugen Armbänder, an denen hölzerne Amulette klapperten, und über den Zimmertüren hängt sie zuweilen noch heute zum Schutz gegen Hexen und böse Geister.
Mut, Gesundheit, Fruchtbarkeit und Glück werden ihr zugesprochen.

Viele Mysterien und Sagen ranken sich diese Pflanze.

Die dramatischste ist die von Baldur, dem nordischen Gott der Sonne und des Sommers.
Der Vegetationsgott träumte Nacht für Nacht, er würde einmal ermordet werden. Seine Mutter Frigga nahm das für ein böses Vorzeichen. Sie suchte die gesamte beseelte und unbeseelte Natur auf - Steine und Metalle, Wasser und Feuer, Tiere und Pflanzen - und ließ sich von allen versprechen, daß sie Baldur nichts antun würden. Nur die Allheilende ließ sie aus. Als der eifersüchtige Gott Loki davon erfuhr, gab er Baldurs blindem Bruder Hödur einen Pfeil aus dem Holz, der Baldur traf und tötete.
Seltsamerweise ist ein ähnlicher Mythos auch in Afrika heimisch, wo viele Stämme glauben, ihre Häuptlinge könnten nur durch einen Pfeil aus diesem Holz getötet werden.

In der griechischen Mythologie wird sie wegen ihrer narkotisch-psychoaktiven Eigenschaften erwähnt: Wahrscheinlich ist sie die "Goldene Zauberrute" des Äneas, der mit ihrer Hilfe in die Unterwelt eindrang.

In der Volksheilkunde wird sie zur Beruhigung eingesetzt. Ebenso als Mittel gegen Epilepsie und Schwindelanfälle; bei Herz- und Kreislauferkrankungen; der Krebstherapie oder zur Stabilisierung der DNA. Sie gilt als gefäßerweiternd, blutdrucksenkend, herzstärkend, stoffwechselanregend, blutstillend, krampflösend (auch bei Asthma) und die Abwehrkräfte stärkend.

Die Allheilende, wird sie mancherorts genannt - Kaum ein Wunder, Untersucht man einmal ihre bekannten Inhaltstoffe:

- Bitterstoff, zum steigern von Magen- und Gallensaftsekretion, was damit appetitanregend und Verdauungsfördernd wirkt.
- Asparagin - eine Aminosäure die den Körper bei der Entgiftung unterstützt
- Cholin hat in Gehirn- und Nervenzellen eine wichtige Funktion bei der Bildung vom Neurotransmitter (Nervenübertragungsstoff) Azetylcholin.
- Inositol – eine weit verbreitete Zuckerart, die in Muskeln gefunden wird und dort für deren Wachstum erforderlich ist. Darüber hinaus stabilisiert Inositol die Zellmembran.
- Oleanolsäure, ist eine hochkomplexe organische Verbindung der Klasse Triterpene.
Die Säure wirkt sich auf die Zelldifferenzierung aus, hilft gegen Entzündungen, ist in der Lage aggressive Radikale zu neutralisieren und wirkt so der Alterung und Veränderung von Zellen entgegen. Außerdem werden Terpene bei aggressiven Geschwüren oder auch Malaria eingesetzt.
- Pyridin, ist in der chemischen Industrie sowohl ein bedeutender Synthesebaustein für die Arzneimittel- oder Herbizidherstellung als auch ein gängiges Lösungsmittel für chemische Reaktionen.
- Saponine, bilden bei Kontakt mit Wasser eine schaumige, seifige Lösung. Eine feine Basis für schleimlösende Hustenmittel. Saponine sind aber auch Wassertreiben und werden zur Behandlung Nierenbecken- und Blasenkatharen genutzt. Aber auch zur Bindung von Nahrungscholesterin wirkt dieser Bestandteil.
- Tyramin, wirkt als indirektes Sympathikomimetikum, d.h. es besitzt adrenerge (Adrenalin-artigerregende) Wirkung auf sympathische Nerven. Es setzt als Gewebshormon aus den Nervenenden des Sympathikus Noradrenalin frei und wirkt damit blutdrucksteigernd und
uteruskontrahierend.
- Magnesium ist am Aufbau von Knochen und Zähnen beteiligt, spielt eine Rolle bei der Erregbarkeit von Muskel und Nerven und ist aktiv im Kohlenhydrat- und Eiweißstoffwechsel.
- Zink ist von essentieller Bedeutung für die Kernfunktionen wie Verdauung, Fortpflanzung, Wachstum und an zahlreichen Stoffwechselwegen im Körper beteiligt.

Des weiteren finden sich Querecetin, Urson, Viscotoxin, Inosit, Viscin, Pyridin…

Abhängig vom Wirtsbaum finden sich noch weitere Merkmale.
Von der Eiche genommen, wurde eine bemerkenswerte antiepilepische Wirkung festgestellt.
Vom Apfelbaum empfangen, wirkt dem Unterleibskrebs entgegen.
Die Ulme hilft bei Erkrankungen der Lunge
Mit der Kiefer als Wirt, wird bei Schilddrüsenproblemen angeraten.
Oder besonders stärkend nach schweren Operationen oder einer Chemotherapie, wie auch bei schlecht heilenden Wunden soll der Eschewirt ihre Heilkraft fördern.

Weitere Synonyme sind übrigens: Affalter, Albranken, Birnäpsel, Bocksfutter, Donarbesen, Drudenfuss, Geisskraut, Heil aller Schäden, Heiligkreuzholz, Hexenbesen, Hexenchrut, Hexennest, Immergrün, Kenster, Knisterholz, Marenstocken, Vogelchrut, Vogelleimholz, Vogelmistel, Wintergrün, Wintersamen.

Gemeint ist die heilige Pflanze der Druiden – die Mistel.
Der letzte Baum auf Fionns Stufen.

Und wer nun noch nicht genug über dies heilige Pflänzchen gefunden hat, sei auf folgende Geschichte verwiesen: Wie die Mistel ihren Stamm verlor

Foto by Günter Havlena/pixelio.de

Edit:Link eingefügt
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  • Mistel_by_Günter-Havlena_pixelio.de.jpg
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Lady Maya« (16. Februar 2011, 08:45)


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Dienstag, 15. Februar 2011, 18:15

Eine Weitere Pflanze stellt sich zur Wahl, um den Titel „Pflanze des Monats“.

Das Fuchsschwanzgewächs gehört zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt - schon die Inkas und Azteken nutzen das Wunderkorn „Kiwicha“ als Hauptnahrungsmittel.
Die großen Erforscher von Zentral- und Südamerika verbreiteten die Pflanze im 16. Jahrhundert und gaben ihm - in Bezugnahme zu dem griechischen Amaranthus, was soviel wie „unsterblich“ oder „nicht welkend“ bedeutet - den Namen Amarant.

In Griechenland war es der Göttin Artemis geweiht und wurde zur Dekoration von verschiedenen Götterbildnisniesen verwendet.
Die Azteken gaben die Wurzel des Amarants den Toten mit auf deren Weg in die Unterwelt.
Als Amulett getragen soll sie Schutz vor Verletzungen bieten, schlechte Laune vertreiben und bei Vollmond als „Krautarmband“ seinen Träger unsichtbar machen. Ein Kranz aus den farbintensiven Blüten soll übernatürliche Fähigkeiten verleihen und seinem Träger Ruhm und Glück verleihen.

Wie kein anders Getreide ist Amarant reich an Lysin, einer essentieller Aminosäure. Die enthaltene Linolensäure unterstützt die Leistungsfähigkeit und fördert die eigene Fitness.
Durch ihre feine Struktur sind die im Amarant enthaltenen Kohlenhydrate besonders leicht verdaulich. Und der der hohe Gehalt an den Mineralstoffen Kalzium, Magnesium und Eisen erstaunt ebenfalls.

Der feine Samen der Pflanze ist vielseitig verwendbar. Man nutzt ihn für Suppen, Aufläufe und Süßspeisen. Sie werden gekocht, geschrotet, gemahlen und zu Flocken verarbeiten.
Beim Kochen entfaltet sich typisch nussiger Geruch. Nach dem Kochen kann Amarant bis zu einer Woche im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Da in den Körnern kein Klebeeiweiß ist, ist es Glutenfrei und auch für Neurodermitisleidende zu empfehlen. Dadurch eignet sich das Mehl allerdings nur begrenzt zum Backen, den es entwickelt sich kaum Backvolumen. Bekannt sind ungesäuertes Brot wie Fladen, Tortillas oder Chapatis. Für andere Backwaren ist ein Zusatz von anderen Mehlen nötig.

Gepopptes Korn mit einer Masse aus Milch und Honig gemischt gibt eine Art Konfekt.

Doch nicht nur der Samen findet Verwendung in der Küche – sondern je nach Amarantart wird auch das Blattgemüse verwendet.
In Indien, Aasien und Afrika werden die Blätter von Amaranthus tricolor und Amaranthus dubius ähnlich wie Spinat oder Mangold zubereitet. Alternativ kann das Blatt auch als Salat angerichtet werden.

In der Volksheilkunde wirkt Amarant adstringierend und kühlend.
Anwendungsbereiche sind: Blutstillung, Durchfall, Fieber, Menstruationsbeschwerden, Migräne, Hals und Rachenentzündungen oder Schlafstörungen.

Foto von Ulrike Jonack/pixelio.de

Edit:Link eingefügt
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Dienstag, 15. Februar 2011, 19:37

geklickt
Signatur von »Lady.Birgit«
~Vor den Problemen wegzulaufen, zählt nicht als Bewegungsübung ~


Wann, wenn nicht jetzt?
Wer, wenn nicht ich?


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Mein Blog: Birgits Kaffeetasse

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6

Dienstag, 15. Februar 2011, 20:08

klick
Signatur von »earth1« "Life doesn't happen to you, it happens for you."

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Mittwoch, 16. Februar 2011, 07:04

*gewählt*
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9

Mittwoch, 16. Februar 2011, 08:49

klück
Signatur von »Lady Uschi« Wenn du dein eigenes Leuchten sehen kannst, bist du auch in der Lage, das wahre Wesen der Dunkelheit zu erkennen.



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10

Mittwoch, 16. Februar 2011, 20:05

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11

Mittwoch, 16. Februar 2011, 22:21

*klick*

12

Donnerstag, 17. Februar 2011, 09:41

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13

Donnerstag, 17. Februar 2011, 10:53

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Signatur von »Sir Thomas Marc« Nichts zu wissen ist keine Schande, nicht zu fragen schon!
Wer interpretiert, was er von anderen hört, bewegt sich lichtschnell am Kern der Worte der Anderen vorbei.
Lest ruhig zwischen den Zeilen. Auch wenn dort nichts steht...

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Donnerstag, 17. Februar 2011, 12:43

ich konnte nicht widerstehen und habe auch geklickt :)