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Sonntag, 2. Januar 2011, 22:11

Beinwell - Symphytum officinale

Zitat

Beinwell – Symphytum officinale

Botanik: Die mehrjährige Wurzel, die sehr tief in den Boden geht, ist dick, spindelförmig, ästig, außen dunkelbraun bis schwarz, innen weiß bis hellgelb. Der Blattstengel ist rauh, saftig, behaart. Die Blätter sind groß, spindelförmig, rauhaarig. An den Stengeln der Blütenansätze finden sich gleichgeformte Blätter, allerdings kleiner. Die Blüten sind glockenförmig, in einseitig eingerollten Trauben, endständig an langen Stielen. Die Farbe der Blüten reicht von weiß über rosa bis zu einem hellen violett. Blütezeit ist Mai bis August.
Gehört zur Familie der Borretschgewächse.
Inhaltsstoffe: Allantoin, Cholin, Schleim, Gerbstoffe, Harz, Zucker, Gummi, Asparagin
(in unseren Breitengraden ist Beinwell das Kraut mit dem höchsten Anteil an Allantoin, das bei der Zellerneuerung eine wichtige Rolle spielt)

Die größte Konzentration der genannten Inhaltsstoffe findet sich in Wurzel, die im späten Herbst ausgegraben wird. Aber auch die jungen Blätter im Frühling, bevor der Blütenstengel herauswächst sind als heilkräftige Teile zu brauchen. Während man die getrocknete Wurzel hauptsächlich in einem Ansatz mit Alkohol verwendet, können die frischen Blätter als Gemüse oder Salatzugabe, oder getrocknet als Tee verwendet werden.

Beinwell findet seine Verwendung vor allem bei jeder Art von Beinbeschwerden (daher der alte Name), seien dies nun Verletzungen, entzündliche Prozesse oder „Alterserscheinungen“. Das zweite große Anwendungsgebiet sind Hautbeschwerden, auch Verletzungen.

Ob nun der Wurzelansatz in Alkohol, als Salbe gekocht, die Blätter zur Salbe verarbeitet oder als Tee getrunken, sei jedem überlassen. Auf offenen Wunden hat sich Salbe oder frisch zerstampfte Pflanzenteile bewährt.

Rezepte:

Salbe:
Die frisch gesammelten und gut gereinigten Wurzeln werden ganz fein geschnitten in reinem Schweinefett ausgelassen (geht auch mit anderen neutralen Fetten, z.B. Melkfett). Andere Möglichkeit ist Sonnenblumenöl, dass dann im Verhältnis 3:1 mit Bienenwachs vermischt wird (in dem noch warmen Öl auflösen). Das gleich kann man auch mit den Blättern machen. Beides gibt es übrigens auch in der Apotheke in getrocknetem zustand.
Nach dem Auslassen wird das ganze gefiltert um eine saubere Salbe zu erhalten.

Tinktur:
200g Beinwellwurzel in 1 Liter 96 %igem Alkohol in einer gut verschliessbaren Flasche ansetzen. 20 Tagen bei Zimmerwärme stehen lassen. Abseihen und die Wurzeln auspressen. Ausgepressten Saft der Tinktur beigeben und mit ¼ Liter abgekochtem, kalten Wasser verdünnen.

Symphytum gibt es auch in homöophatischen potenzen als Globuli oder Tropfen.
Auch fertige Salben sind erhältlich.

Das frische Kraut ist jedoch sicherlich am besten!


Zitat

Von einem Freund habe ich einen Beinwell für meinen Garten geschenkt bekommen :D er wächst und gedeiht, ich habe viel Freude daran.

Nur schneide ich nur ungern etwas von den Pflanzen ab, erst wenn sie zu wuchern anfangen fällt es mir etwas leichter.
So denke ich wird die Salbe aus den Wurzeln noch etwas warten müssen.