Juli 2012
Hain der weißen Rose
Rosengewächse: Der Weißdorn
Anwendungsgebiete
Angina Pectoris, Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, Kreislaufstörungen, beruhigend, Nervosität, Schlaflosigkeit, Wechseljahrsbeschwerden
Der Weißdorn war in alten Zeiten als Heckenpflanze verbreitet und bildete zusammen mit Wildrosen und Schlehdorn den sogenannten Hag, der das Dorf gegen die umgebende Wildnis abgrenzte. Der Weißdornstrauch kann bis 4 m hoch werden und bevorzugt warme Standorte an lichten Waldrändern und Hecken.
Sein wissenschaftlicher Name lautet Crataegus oxyacantha, er gehört zur Pflanzenfamilie der Rosengewächse. Im volkstümlichen hat er weiters die Namen Mehlbeere, Hagäpfli, Hagedorn, Hägele, Heckendorn, Zaundorn.
Aussehen und Vorkommen
Die kleinen bis 4 cm langen Blätter sind unterschiedlich tief gelappt und sehr charakteristisch, sie sind fast nicht mit anderen Sträuchern zu verwechseln, hat man sie einmal in der Natur wahrgenommen. Die Äste sind mit spitzen kurzen Dornen besetzt. Im Mai blüht der Weißdorn. Sein weißes Blütenkleid macht den Strauch in dieser Zeit sehr auffällig.
Die Früchte des Weißdorns sehen äußerlich der Hagebutte ähnlich. Sie besitzen ein mehliges Fruchtfleisch und einen einzelnen Samen (Kernfrucht)
Der Weidorn kommt in ganz Europa vor, in Deutschland sind drei Arten zu finden.
Verwendung
In der Planzekunde finden folgende Teile Verwendung: Blüten, Blätter, Früchte
Der Weißdorn enthält unter anderen folgende Inhaltsstoffe: ätherisches Öl, Gerbstoff, Saponin, Fructose, Aluminium, Kalium, Natrium, Calcium, phosphorsaure Salze
Sammelzeit: Blüten: Mai und Juni,
Früchte: August und September
Weißdorntinktur
Pflücke ein Glas voll Weißdornblüten, fülle sie in eine verschliessbare Flasche, gieße einen hochprozentigen klaren Schnaps (z.B. Doppelkorn oder Wodka) über die Kräuter, bis sie bedeckt sind.
Verschließe das Glas.
Stelle es einen Tag lang an einen sonnigen, warmen Platz. Nach dem die Blüten sich in der Sonne erwärmt haben, und so ihre Inhaltsstoffe freigegeben haben, werden die Blüten herausgefiltert.
Hierzu können Teefilterbeutel verwendet werden, oder ein Baumwolltuch. Danach werden sie am besten in einer in einer dunklen Flasche gelagert.
Die Sonnen- und Lagerungszeiten sind Empfehlungen, je nach Verwendungszweck kann auch eine kürzere oder längere Zeit erforderlich sein. Dies gilt es auszuprobieren.
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