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Sonntag, 2. Januar 2011, 16:01

Salbei

Zitat

Echter Salbei – Salvia officinalis - Gartensalbei

Der Salbei ist ein andauernder Halbstrauch, der aus den den gebirgigen Teilen Südeuropas stammt. Im Gartenanbau braucht er eine wind- und frostgeschützte Lage und kalkhaltigen Boden.
Der Geruch der Blätter ist kampferartig balsamisch, würzig, ihr Geruch zusammenziehend, würzig, etwas bitter.
Es gibt weltweit viele Unterarten des Salbeis, mit jeweils unterschiedlichen Wirkungen.

Die Blätter werden vor der Blüte (Juni, Juli) gesammelt und dürfen nur im Schatten getrocknet werden. Während der Trocknung sind die Blätter öfter zu wenden, die Unterlage darf nicht feucht werden.

Der Salbei stand seit dem Altertum als Heilpflanze in hohem Ansehen und wurde im Mittelalter durch Mönche in unsere Gegenden gebracht.
Die wichtigsten Heilstoffe des Salbeis sind das gelblich-grüne ätherische Öl (zu ca. 50% aus Thujon* bestehend), Harze und Gerbstoffe. Er ist durch die enthaltende Rosmarinsäure in erster Linie ein schweißregulierendes Heilmittel, das bei stark schwitzenden Personen schweißhemmend, bei wenig schwitzenden Personen schweißtreibend wirkt . Der Salbeitee – 1 Teelöffel auf eine Tasse im Aufguss – ist sowohl ein gutes Naturmittel bei Schwitzen in der Pubertät, den Wechseljahren als auch bei den Nachtschweissen von Lungenkranken.

Salbei wirkt blutreinigend, führt den Schleim der Atmungsorgane aus, ebenso wie übermässigen Magenschleim, was Appetitfördernd wirkt. Eine Teemischung mit Schafgarbe wird in der Volksheilkunde bei Diabetes empfohlen.
Einzusetzen ebenfalls bei Entzündungen des Darmes, Magens, Leber, Galle und der Harnwege. Geeignet als Gurgelwasser bei Rachenkatarrh, Mandelentzündung und Entzündung der Mundschleimhäute.
Innerlich und äußerlich angewandt bei verschiedenen Äußerungen von Stoffwechselkrankheiten, wie Rheuma, Gicht und nervöse Störungen.

Aus alten Kräuerbüchern und der Volksheilkunde:
- Salbeiblätter in Wein gesotten ist ein Trank für die Lungensüchtigen, stillt das Seitenstechen, stärkt die Nerven bei Zittern, Schlag, Krampf und Epilepsie. (Auch als Einreibung)
- Frische Salbeiblätter zu verwenden zum Einreiben von Zahnfleisch und Zähnen, auf kleine Wunden und Insektenstiche, stillt das Blut und reinigt eiternde Geschwüre.
- Salbeidämpfe vom Absud auf die Harnorgane wirken lassen, wirkt lösend bei krankhaftem Harnverhalten und schmerzhaftem Urinieren.
- Salbei mit Rotwein angesetzt als Waschmittel bei unreinen und eiternden Wunden.
- Salbeiteebäder, einige Male am Tag, heilen Krätze und Ekzeme.
- Bei Verschleimungen aller Art trinke und gurgle man mit einem Mischtee von Salbei, Kamille und Zinnkraut.

Salbeiblätter wurden als so verdauungsfördernd angesehen, dass sie früher vielfach gepulvert in die Speisen vermengt wurden. Berühmt war früher das Kirchweihgebäck oder Apfelschnitten mit beigemengten Salbeiblättern.

Der im Handel vertriebene Küchensalbei besteht meist aus einer Mischung von Salvia officinalis, S. Fruticosa, S. Pomifera und S. lavandulifolia

* Thujon im Übermass verwendet, ruft Halluzinationen hervor, macht süchtig und wirkt giftig.