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Samstag, 26. Oktober 2013, 03:57

Südamerikanischer Schamanismus

Als Einleitung ein kurzer Film über einen der angesehensten Schamanen in Peru, Don Agustin.
Obwohl der Film noch sehr an der Oberfläche bleibt gibt er einen ersten Eindruck von den Umständen und der Arbeitsweise.
Eine der Assisteninen und Schülerin von Don Augustin, die auch im Film zu sehen ist, ist eine Freundin von mir, durch die ich viel über die Hintergründe und die wirkliche Arbeitsweise erfahren habe.

http://www.youtube.com/watch?v=7CnafVBRlQ0
Signatur von »Ywenor« Wer den Weg der Liebe geht, der findet heim !

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Ywenor« (28. Oktober 2013, 02:30)


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Samstag, 26. Oktober 2013, 05:01

Der nächste Film dringt schon etwas tiefer in die Materie ein.
Danach werde ich noch ein wenig über das Thema berichten und es wird sich die Frage stellen, gut gemanagt und ein wenig Drogen oder doch noch etwas mehr.
Fakt ist auf alle Fälle, dass in Südamerika die Berührungsängste zwischen klassischer Medizin und Schamanismus etwas geringer sind als in Europa.
Es kommt dort oft vor dass neben dem Chirurgen der Schamane bei der OP steht und dem Chirurgen Infos gibt die ihm keine Technik zeigen kann.

http://www.youtube.com/watch?v=TfkPE8YLzNY
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Samstag, 26. Oktober 2013, 05:04

Aber natürlich ist daraus auch ein Geschäftszweig geworden der in vielen Fällen darauf abzielt einfältigen Gringos das Geld aus der Tasche zu ziehen.
Im Besseren Fall im Drogenrausch, im schlechteren unter Eliminierung des Besitzers, irgendwo im Dschungel oder in einem der Elendsviertel.

Aber dazu kommen wir später noch, lasst mal die Filme auf euch wirken.
Signatur von »Ywenor« Wer den Weg der Liebe geht, der findet heim !

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Sonntag, 27. Oktober 2013, 13:16

Nachdem wir das hier nochmal besprochen haben,
mal die trockene Feststellung:

Die Geister Südamerikas sind nicht die Geister unserer Welt
Die Geister der Steine, Pflanzen, Bäume dort sind nicht die von hier.

Immer wenn wir hier an diese Grundlagen heranführen,
erhalten wir die anderer Kulturen und anderer Inhalte,
die keinen Bezug zu unseren Steinen, Wesen, Wurzeln und
unserer Heimat haben.

Bleiben wir also hier, und kehren vor der eigenen Haustür,
Herzlich
Thomas
Signatur von »Sir Thomas Marc« Nichts zu wissen ist keine Schande, nicht zu fragen schon!
Wer interpretiert, was er von anderen hört, bewegt sich lichtschnell am Kern der Worte der Anderen vorbei.
Lest ruhig zwischen den Zeilen. Auch wenn dort nichts steht...

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Montag, 28. Oktober 2013, 02:17

Interessant wie kategorisch diese Aufforderung kommt. Nur leider aus eigener Erfahrung kommt hier ganz ein massiver Widerspruch von mir.


Einerseits stimme ich dir zu, dass wir hier unsere eigenen Wurzeln haben unsere eigene Tradition.
Und ich finde es auch oft peinlich und unangebracht wenn viele meinen in die Rolle des Indianers schlüpfen zu müssen irgendwelchen Kram aus Übersee anschleppen und hier seltsame Dinge tun zu denen ihnen der Zugang fehlt.

Nur gibt es dann auch einen anderen Zugang, wo man seine Wurzeln nicht verleugnet und es zu einer Begegnung und Bereicherung kommt.
Und das ist genau das was ich erfahren durfte.

Deine Worte und eure Besprechung kann ich insofern zusätzlich schwer nachvollziehen, da ihr ja diese Themen sogar in dem Forum angelegt habt.
Also würde ich dich bitten mir eure Sicht noch etwas klarer darzulegen, damit ich sie wirklich nachvollziehen kann.
Ich habe keine Absicht zu missionieren oder zu bewerten sondern einzig und allein Erfahrungen auszutauschen.

Es gibt eine Vision dass der Adler mit dem Condor fliegt.
Das meint nicht dass darum der eine zum anderen werden soll.
Sondern dass ohne Berührungsängste ein zusammen möglich ist und der eine Freude an der Schönheit des Fluges des Anderen empfinden darf.
Signatur von »Ywenor« Wer den Weg der Liebe geht, der findet heim !

6

Montag, 28. Oktober 2013, 03:04

Wenn man sich den Film "Unterwegs in die nächste Dimension" ansieht bis zum Ende kommt es genau dort eigentlich zu einer etwas traurigen Erfahrung.
Diese Erfahrung hat mit Nichtüberwinden von vorgefertigten Sichtweisen zu tun.
Gerade Schamanen sollten fähig sein diesen einen Schritt weiter zu gehen.

Aber bei einer Zusammenkunft von Schamanen aus verschiedenen Erdteilen kam es gerade durch die letzte Zeremonie zu heftigen Auseinandersetzungen, deren Hauptgrund schlicht und ergreifend der Unterschied zwischen noch immer extrem patriarchisch bestimmten Ländern und dem Rest der Welt war.

Diese Gruppe war einfach nicht fähig einen Spielraum in ihrer Vorstellung und Wertung zuzulassen, was eine Frau tun darf und was nicht.
Solche Beiträge zu sehen bedeutet in meinen Augen auch sich seines eigenen Standpunkts, seiner eigenen Tradition bewusst zu werden und sich auch darüber klar zu werden wie wichtig Abgrenzung und eigener Standpunkt sind.
Ein Miteinander und gegenseitiges Kennenlernen absolutes JA , wo es angebracht ist und genauso ein absolutes NEIN wo es gegen meine grundlegenden Werte geht.
Also keine esoterisches Wischiwaschi von alles ist gut und einmal schwimm ich dahin und dann wieder dorthin.

Nebenbei gesagt gehört es für mich auch dazu sich zu dem wovon man überzeugt ist öffentlich zu bekennen und es nicht zu verstecken.
Wenn ich überzeugt bin Druide zu sein, dann bin ich Druide und bekenne mich dazu. Punkt und aus.
Wenn ich aus tiefsten Herzen einem anderen Weg folge gilt natürlich dasselbe.

Ich hab mir selbst schon diverse Vorträge anhören dürfen, weil ich auch im geschäftlichen Bereich meine Ansichten nicht verstecke, konnte aber immer wieder erfahren dass ich so offene Ohren fand wo ich sie nicht vermutet hätte.

Ich musste mal ein Zimmer mit einem aggressiven noch dazu überzeugten moslemischen Tschetchenen teile. Die meisten hatten Angst vor ihm.
Ich erklärte meine Art von Spiritualität und auch dass was mich mit einem Teil seines Glaubens verbindet und hatte seine Achtung und Akzeptanz , interessant nicht wahr ?
Er akzeptierte sogar in gewissen Masse auch die Kritik die ich äußerte.
Signatur von »Ywenor« Wer den Weg der Liebe geht, der findet heim !

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