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Dienstag, 15. März 2011, 11:37

Abstimmung zur "Pflanze des Monats März"

Welcher Pflanze gilt deine Stimme?

Insgesamt 11 Stimmen

36%

Königskerze (4)

45%

Apfelbaum (5)

18%

Gartenmelde (2)

Auch diesen Monat haben sich ein paar Pflanzen gefunden, die sich zur Wahl um die "Pflanze des Monats" stellen.

(Laufzeit der Abstimmung bis 29.3.2011)
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2

Dienstag, 15. März 2011, 11:45

Vor alter, alter Zeit zog es einen christlichen König von England, mit seinem Sohne eine Pilgerreise nach Rom zu machen, um die ewige Stadt zu sehen, an den Gräbern der beiden Apostelfürsten zu beten und die Katakomben, die Ruhestätte der hl. Märthyrer, zu besuchen. Er schiffte daher über das Meer und vollendete dann unter tausend Beschwernissen, demütig und von allen unerkannt, wie ein armer Mann seine Wallfahrt zu Fuße. Nachdem er die Herrlichkeiten Roms bewundert, wollte er auch in die Totenstadt niedersteigen, und wählte sich zum Führer einen Mann, den er für einen frommen Christen hielt, der aber ein boshafter und gottloser Heide war und schon manchen Diener des Heilandes durch sein gleißnerisches Wesen ins Verderben gelockt hatte. Ahnungslos stieg der König mit seinem Söhnchen in das Labyrinth von Grabkammern und Gängen hinunter und verrichtete seine Andacht zu Füßen der Christusbekenner. Plötzlich aber löschte der treulose Führer seine Leuchte aus und entfloh; denn er kannte die Wege und wußte den Ausgang wohl zu finden. Von undurchdringlicher Dunkelheit umfangen und unfähig, solche Bosheit zu fassen, rief der König zuerst nach ihm. Als er aber nur das verhallende Hohngelächter desselben zur Antwort erhielt, da begriff er, dass er und sein Sohn, der sich laut weinend an den Vater schmiegte, dem gräßlichsten Schicksale preisgegeben waren, wenn Gott nicht einschritt. Inbrünstig flehend warf er sich daher auf seine Kniee und bat den Allmächtigen, ihn und sein Kind vor einem so schrecklichen Tode zu bewahren und sie wieder den Ausgang finden zu lassen. Und Gott erhörte sein Gebet. Ein sanftes Glühen und Leuchten erhob sich plötzlich und umstrahlte endlich wie mit Tageshelle das finstere Totengemach. Das Glühen und Leuchten ging von einer hohen Blume aus, die des Königs Söhnlein am Eingange der Katakomben gepflückt und seither achtlos in der Hand gehalten hatte. Nun wußte der König, dass er gerettet war, und unter inbrünstigen Dankgebeten hieß er sein Söhnlein vorangehen. Wirklich fanden sie auch nach kurzer Zeit einen Ausgang. Als aber das Licht der Sonne wieder über ihrem Haupte glühte, erlosch das wunderbare Leuchten der Blume, die seitdem den Namen Königskerze trägt.

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In Indien gilt die Königskerze als eines der wirksamsten Mittel gegen böse Geister und Magie - sie wird über Türen und in Fenster gehängt oder man trägt sie in kleinen Säckchen bei sich. Man sagt auch, dass sie negative Energien und Dämonen bannen soll.

Einer anderen Sage nach soll die Königskerze die Pflanze gewesen sein, mit der sich Ulysses gegen die List der Circe beschützte.

In Bayern wurde dieses Unheil sogar klar benannt: Man war überzeugt, dass derjenige, der eine Königskerze abreißt, vom Blitz erschlagen wird. Schließlich stand die Pflanze unter dem besonderen Schutz der Jungfrau Maria und wird noch heute bei Kirchenfesten vielfach als Schmuck für Altare und bei Prozessionen verwendet.

Vielleicht geht das auf die Schätzung der antiken Römer zurück, die der Ansicht waren, dass man die Königskerze, ähnlich wie die Alraune, nur mit einer speziellen Beschwörungsformel pflücken darf, weil sonst Unheil droht.

Königskerze, beim Wandern am Leib getragen, sollte vor den Angriffen wilder Tiere schützen und dem Träger Mut geben. Das brachte ihr den Beinamen „Unholdkerze“ ein.
Gibt man einige Blätter in die Schuhe, schützt sie vor Erkältungen.
Unters Kopfkissen gelegt sollte die Pflanze böse Träume vertreiben.
Wurde ein Angehöriger schwer krank, so sollte man eine Königskerze nach Sonnenuntergang gegen Osten hin knicken und dabei bitten, sie möge die verlorene Gesundheit wiederbringen.

Schließlich war die Heilkraft der Königskerze schon unseren Vorfahren wohlbekannt.
Der berühmte Arzt Dioskurides (der Griechische Arzt verfasste im 1. Jahrhundert die Materia Medica; die ca. 1000 Arzneimittel und 4740 medizinische Anwendungen beschreibt) behandelte zum Beispiel mit Wurzel und Blatt Durchfall; aber auch bei Magenkrämpfen, Wunden, Geschwüren und Schwellungen setzte er die Kerze ein.
Aristoteles nutze den Samen zum Fischfang; den dieser enthält den Nervenlähmenden Inhaltsstoffes Saponine.
Heilige Hildegard von Bingen verschrieb den schwermütigen Patienten, dass sie Blätter und Blüten, zusammen mit Fleisch, Fisch oder Mehlspeisen gekocht, zu sich nehmen sollten, um wieder ein starkes und freudiges Herz zu bekommen.
Lonicerus (1528 bis 1586, Frankfurter Arzt mit Kräuterwissen) verwendete die Königskerze bei Brustverschleimung, Herzschwäche und Fieber, bei Wunden und Geschwülsten. Als Öl rühmt er ihre Wirkung zur Förderung des Haarwuchses.
In der Volksheilkunde galt die Königskerze als gutes Mittel gegen Krankheiten der Atemwege.

Und weil ihr Stiel gerne als Fackeldocht verwendet wurde, ist diese Königliche Pflanze ein wahrer Lichtbringer.


Bild von Karl-Heinz-Liebisch/ pixelio.de
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3

Dienstag, 15. März 2011, 11:47

Ein alter Baum sinniert….
Darüber, wie er in einer langen Reihe mit seinesgleichen steht.
Wie er im Frühling wunderschöne Blüten hatte…
Und im Sommer seine Frucht in der warmen Sonne herangereift war.

Nun waren seine Früchte reif und fielen stückweise ins hohe Gras.

Er freut sich über die Früchte an seinen Ästen und wurde sehr stolz, wenn die Menschen vorbeikamen, sich seiner Gaben bediente und gar sagte: „Einen solchen habe ich aber schon lange nicht mehr gegessen! Der hat ja ein ganz besonderes Aroma!"

Er lies sich vom Herbstnebel aber auch melancholisch stimmen. Denn er bemerkte, wie allmählich seine Kräfte nachließen; wie sich die ersten Blätter färbten und neben die ungepflückten Fallfrüchte ins Gras fielen.

„Bald kommt der kalte Winter!" dachte er sorgenvoll „und bis zum nächsten Frühling ist es noch so lange! Bis dahin wird mich niemand beachten und ich habe nichts, worüber ich mich freuen kann!"

So beschloss er eines Tages im Oktober sich ein Andenken an das schöne Jahr zu behalten.
„Nur eine meiner Früchte will ich für mich allein!" entschied er sich und weil sich sein Stamm ja gabelte, postierte er genau dort sein Kleinod.

Glücklich schaute er jeden Tag auf das Prachtexemplar, das er ja selbst hervorgebracht hatte.

Als nun auch der goldenen Herbst sich seinem Ende zuwande, musste der alte Baum feststellen, dass sein Erbe nicht weiter knackig, rund und rötlich ward.

Nein, der Schatz begann zu faulen!

„Schade," dachte der alte Baum. „Man kann wohl doch nicht alles behalten und aufbewahren, wie ich es mir vorgestellt habe. Wie viel schöner währe es gewesen, hätte sich ein anderes Wesen an meinem Apfel gestärkt und sich des Lebens gefreut!“

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Welche weise Erkenntnis, nicht?

Der Apfel – die Frucht deines Weges.
Die Frucht der Erkenntnis, des Reifens.
Der 10. Baum auf der heiligen Leiter des Lernens der Druiden.

Er ist so alt, wie die Geschichte. Denn schon in der Jungsteinzeit fand man den so genanten Holzapfel; die Urform. Er wird damit zum ältesten Kulturbaum – wie auch zahllose Geschichten und Legenden aufzeigen.

Mit seiner kühlen Rinde und so mancher weiblichen Eigenschaft gilt er als Mondbaum und wurde in alten Zeiten als Symbol des Lebens, der Liebe, Fruchtbarkeit, Vollendung, Schönheit, Reinheit, Unsterblichkeit gesehen und mit der Erde an sich und den Großen Göttinen assoziiert. Seien es Ischtar, Hathor oder Demeter, Aphrodite, Venus oder Iduna.

Als „der Zankapfel“ wurde die Frucht bekannt, als Paris für die Göttinnen Hera, Athene und Aphrodite entscheiden sollte, wer von ihnen die Schönste sei. Ein goldener Apfel mit der Aufschrift „Der Schönsten“, den Eris, Göttin der Zwietracht, zwischen die Göttinnen warf, hatte zu dem Streit geführt. Eine Undankbare Aufgabe für Paris, den jede der drei Göttinnen zu bestechen versuchte. Paris entschied sich für Aphrodite, die ihm dafür die schönste Frau der Welt versprach und löste damit den Trojanischen Krieg aus. Denn die schöne Helena, sie war die Schönste auf Erden, war bereits verheiratet – ausgerechnet mit Menelaos, dem Herrscher von Sparta.

Ein griechischer Mythos erinnert an die goldenen Äpfeln des Baums der Hesperiden.
Die Hesperiden sind dort die Nymphen - die hellsingenden Töchter. Sie werden manchmal auch die „afrikanischen Schwestern“ genannt. Und sie hüteten in einem wunderschönen Garten einen Wunderbaum mit goldenen Äpfeln, den Gaia der Hera zu ihrer Hochzeit mit Zeus wachsen ließ.
Die Äpfel verliehen den Göttern ewige Jugend. Der Baum wurde durch den hundertköpfigen Drachen Ladon bewacht. Nur Herakles war in der Lage, die Äpfel zu rauben. Durch eine List bewog er Atlas, den Vater der Hesperiden, für ihn die Äpfel zu pflücken. Eurystheus jedoch, dem Herakles die Äpfel übergab, gab sie weiter an Athene, die sie wieder zurück an ihren Platz legte.

In der irischen Mythologie werden die Hesperiden-Äpfel in der Erzählung Aided Chlainne Tuirenn („Der Tod der Kinder Tuirenns“) erwähnt. Danach forderte Lugh als Sühne für die Ermordung seines Vaters von den Brüdern Brain, Iuchair und Iucharba unter anderem den Diebstahl der Äpfel.

Und in der nordischen Mythologie finden wir Iduna (altnordisch Iðunn ‚die Erneuernde, die Verjüngende‘); als Hüterin der goldenen Äpfel, die den Göttern die ewige Jugend und damit auch die Unsterblichkeit verleihen.

Noch heute dient dieser Baum dem Schamanen zur Unterstützung bei Reisen in jenseitige Welten (Anderswelt) und zur Transformation. Denn er schafft die Verbindung zum „göttlichen Wahnsinn“, der Weisheit der Schamanen. Er steht für den geistigen Krieger, der weder Angst vor dem Tod, noch vor der Anderswelt hat.

Immer wieder findet sich also in Geschichte und Legende der Apfel.
Schnell haben auch wir den Apfel vor Augen – schließlich finden wir uns alle auf der heiligen Apfelinsel Avalon zusammen.


Bild von Wolfgang-Jürgens / pixelio.de
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4

Dienstag, 15. März 2011, 11:49

Nach Klassischem Baum und Heilpflanze, stellt sich nun noch ein nicht ganz so Alltägliches Gemüse zur Wahl um den Titel „Pflanze des Monats“.

Die Gartenmelde - Das unscheinbares Kraut.

Gänsefussgewächse zählen zu den ältesten Kulturpflanzen des Menschen; erste Erwähnungen sind bereits aus dem 4. Jh. v. Chr. bekannt. Eine wichtige amerikanische Meldenart ist Quinoa, das von den Indianern als Körnerfrucht angebaut wurde. Melden gelten heute als das Ackerunkraut schlechthin, dabei waren sie im Mittelalter bis zu den Kreuzzügen in Europa die bedeutendste Gemüsegruppe. In Frankreich nannte man sie auch "Bonne femme" (gute Frau).

Die jungen Blätter als Salat, die älteren wie Spinat zubereiten. Ein kurzes Blanchieren mildert den Bitterstoffgeschmack. Die Samen können mit der Hand auf einem Tuch ausgerieben werden, dann in die Pfanne oder im Backofen (1 Std. bei 250°C) rösten und als schmackhafte Streuwürze oder zermahlen zum Backen verwenden.

Gartenmelde enthält Vitamin B und C, Niacin, Kalium, Eisen und Magnesium. In der Volksmedizin war sie aufgrund ihres hohen Gehalts an Saponin von Bedeutung.
Einsatz findet es in der Heilkunde bei Blasenproblemen, Hautunreinheiten, Husten, Leberschwäche, Lungenleiden oder Nagelbettentzündungen. Außerdem wirkt die Melde blutreinigend.

Und nur der Vollständigkeitshalber: Bereits im Mittelalter wusste man, dass Melde die Haare schwarz und Stoffe grün färben kann.

Bild von Wikipedia.de
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Dienstag, 15. März 2011, 20:37

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Dienstag, 15. März 2011, 20:51

klick

7

Dienstag, 15. März 2011, 21:39

bimbim
Signatur von »Lady Uschi« Wenn du dein eigenes Leuchten sehen kannst, bist du auch in der Lage, das wahre Wesen der Dunkelheit zu erkennen.



Meine persönliche Amazon-Wunschliste: www.amazon.de/hz/wishlist/ls/39HGNC08BNVU8/?ref_=lol_ov_le

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Mittwoch, 16. März 2011, 07:53

klick
Signatur von »earth1« "Life doesn't happen to you, it happens for you."

9

Mittwoch, 16. März 2011, 11:36

ge-klickt
Signatur von »Lady.Birgit«
~Vor den Problemen wegzulaufen, zählt nicht als Bewegungsübung ~


Wann, wenn nicht jetzt?
Wer, wenn nicht ich?


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Mein Blog: Birgits Kaffeetasse

Threema ID: 8E7F4UTS



10

Samstag, 19. März 2011, 10:47

geklickt

Übrigens gibts Quinoa auch im Reformhaus zu kaufen - und das ist suuuuuper lecker, und sehr schnell und einfach gekocht.

11

Sonntag, 20. März 2011, 06:48

Gestimmt.
Signatur von »Lady Maya« Glaube an das, was Du tust - und tue das, an was Du glaubst!


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geli

Die Vereinigung der Welten - Esche

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12

Dienstag, 22. März 2011, 13:33

klick
Signatur von »geli« Ich bin mir meines Drachen bewußt.

13

Dienstag, 22. März 2011, 15:21

dabei bin
Signatur von »Sir Thomas Marc« Nichts zu wissen ist keine Schande, nicht zu fragen schon!
Wer interpretiert, was er von anderen hört, bewegt sich lichtschnell am Kern der Worte der Anderen vorbei.
Lest ruhig zwischen den Zeilen. Auch wenn dort nichts steht...

Wunschliste

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Mittwoch, 23. März 2011, 14:40

entschieden
Signatur von »Canolfan« das Göttliche der unsterbliche Mensch
der Mensch das sterbliche Göttliche