Man kann auch mit farblosen Acrylstiften bestimmte Konturen bestimmen, die dann später keine Farbe mehr aufnehmen können. Damit sollte man aber sehr sparsam umgehen, weil das schnell blöd ausschaut und eigentlich nichts mehr mit Aquarell zu tun hat.
Ein guter Hinweis, der mich zur nächsten Technik führt..
Nämlich der Möglichkeit vor dem eigentlichen Bemalen des Blattes dieses so vorzubereiten dass bestimmte Teile keine Farbe annehmen.
Das eine sind solche farblosen Stifte
dann gibt es die Wachstechnik
und das Arbeiten mit Rubbel-Krepp
Die farblosen Stifte müssen sehr sparsam eingesetzt werden, wie Thorsten schon hingewiesen hat. Die an sich freie, weiche Aquarellmalerei kann sonst nämlich plötzlich ganz statisch werden und die farblosen Linien wie Balken wirken.
Die Wachstechnik wird bei möglichst strukturiertem Aquarellpapier eingesetzt. Wir reiben weißes Kerzenwachs leicht über das Papier und das Wachs bleibt auf den oberen Strukturen hängen. Hier perlt dann später die Farbe einfach ab. Auf diese Weise lassen sich schöne Strukturen, zum Beispiel für Baumrinde, herstellen.
Ein Mittel das ich immer gerne benutzt habe ist das Rubbel-Krepp. Es handelt sich dabei um eine fertige, leicht cremige Flüssigkeit, die sich mit dem Pinsel auf dem Papier auftragen läßt und zwar sowohl flächig, als auch in feinen Linien oder mit einem halb trockenen Pinsel entsprechend der Wachstechnik auf die erhabenen Papierstrukturen aufgetragen.
Rubbelkrepp hat für mich mindestens zwei Vorteile gegenüber den beiden Vorgenannten. Es läßt sich nämlich, nachdem es getrocknet ist, einfach wieder vom Papier abreiben (so wie die Beschichtung auf den Rubbellosen) und bleibt erstens damit nicht auf dem Papier und läßt sich so zweitens auch noch problemlos nachkorrigieren.
Birgit