Ein unwertes Leben? Wann ist ein Leben unwert gelebt zu werden. Ich bin krank, durch die aktuelen medikamente oft Depressiv, habe Schmerzen und sehe sehr oft kaum Sinn im weiterleben. Das ist nun mal so. Aber unwert ist das Leben dadurch nicht geworden. Ich freue mich an "kleinen" Wundern im Leben. So wie dem Eselunterstand, den wir gerade gebaut haben und wie der Liebe, die ich hier im Haus gerade aktuell als keimendes Wunder sehen darf, oder über die Handgriffe, die mir doch noch gelingen, auch wenn sie sehr schwer fallen. Ich freue mich über die Tiere die mich umgeben und über die Menschen, mit denen ich die Ehre habe hier wirken und leben zu dürfen. Für mich ist es mein Mut und meine Disziplin, die ich einsetze, um meinem Leben Inhalt zu geben. Und Liebe.
Krieg ist für nichts eine Lösung. Dennoch ist er eine ultima Ratio. Jedoch nicht im Angriff, sondern wirklich in der verbindlichen Verteidigung und in humanitärer Hilfe liegen die Aufgaben für eine Armee. Ich glaube, Soldaten sollten viel mehr das Recht und die Pflicht haben, einer Bevölkerung zu dienen. Jedoch nicht im Polizei pder Überwachungsdienst, sondern im Katastrophenschutz, bei der Unfall und Naturereignismilderung und in allen Bereichen, wo schnelle Hilfe durch strukturstarke Organsiation ohne elementare Rücksicht auf Belastung und Zeit erforderlich sein mögen.
Aber auch hier erleben wir immer wieder die gleichen Ereignissketten. Ein Seminarteilnehmer verlässt uns und behauptet, wir halten unsere Vereinbarungen zur Ausbildung nicht. Und ein anderer Teilnehmer der gleichen Gruppe kommt immer öfter, weil wir unsere Zusagen in einem Maße halten, die weit über die Erwartungen, die an uns gestellt wurden hinaus gehen. Die eine lernt wie eine wilde alles was sie vorgesetzt bekommt, futtert Wissen und Ideen, Ansätze und Inhalte als wären es Schokobonbons, und die andere ist eine Lateinschülerin, die jeden Tag 100 Vokabeln lernen sollte, diese dann pauken sollte und einfach keine Hausaufgaben gemacht hat aber nun einen Lehrer braucht, der Schuld ist, das sie ne sechs geschrieben hat. Auch hier ist die Selbst-Gerechtigkeit mit drinnen. Die eine wird sich, ihrem Auftrag an uns und ihrem Lernen selbst gerecht, die andere ist nur selbstgerecht
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gerechte Grüsse
Thomas