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Mittwoch, 1. August 2012, 09:00

Ein unwertes Leben? Wann ist ein Leben unwert gelebt zu werden. Ich bin krank, durch die aktuelen medikamente oft Depressiv, habe Schmerzen und sehe sehr oft kaum Sinn im weiterleben. Das ist nun mal so. Aber unwert ist das Leben dadurch nicht geworden. Ich freue mich an "kleinen" Wundern im Leben. So wie dem Eselunterstand, den wir gerade gebaut haben und wie der Liebe, die ich hier im Haus gerade aktuell als keimendes Wunder sehen darf, oder über die Handgriffe, die mir doch noch gelingen, auch wenn sie sehr schwer fallen. Ich freue mich über die Tiere die mich umgeben und über die Menschen, mit denen ich die Ehre habe hier wirken und leben zu dürfen. Für mich ist es mein Mut und meine Disziplin, die ich einsetze, um meinem Leben Inhalt zu geben. Und Liebe.

Krieg ist für nichts eine Lösung. Dennoch ist er eine ultima Ratio. Jedoch nicht im Angriff, sondern wirklich in der verbindlichen Verteidigung und in humanitärer Hilfe liegen die Aufgaben für eine Armee. Ich glaube, Soldaten sollten viel mehr das Recht und die Pflicht haben, einer Bevölkerung zu dienen. Jedoch nicht im Polizei pder Überwachungsdienst, sondern im Katastrophenschutz, bei der Unfall und Naturereignismilderung und in allen Bereichen, wo schnelle Hilfe durch strukturstarke Organsiation ohne elementare Rücksicht auf Belastung und Zeit erforderlich sein mögen.

Aber auch hier erleben wir immer wieder die gleichen Ereignissketten. Ein Seminarteilnehmer verlässt uns und behauptet, wir halten unsere Vereinbarungen zur Ausbildung nicht. Und ein anderer Teilnehmer der gleichen Gruppe kommt immer öfter, weil wir unsere Zusagen in einem Maße halten, die weit über die Erwartungen, die an uns gestellt wurden hinaus gehen. Die eine lernt wie eine wilde alles was sie vorgesetzt bekommt, futtert Wissen und Ideen, Ansätze und Inhalte als wären es Schokobonbons, und die andere ist eine Lateinschülerin, die jeden Tag 100 Vokabeln lernen sollte, diese dann pauken sollte und einfach keine Hausaufgaben gemacht hat aber nun einen Lehrer braucht, der Schuld ist, das sie ne sechs geschrieben hat. Auch hier ist die Selbst-Gerechtigkeit mit drinnen. Die eine wird sich, ihrem Auftrag an uns und ihrem Lernen selbst gerecht, die andere ist nur selbstgerecht ;)...

gerechte Grüsse
Thomas
Signatur von »Sir Thomas Marc« Nichts zu wissen ist keine Schande, nicht zu fragen schon!
Wer interpretiert, was er von anderen hört, bewegt sich lichtschnell am Kern der Worte der Anderen vorbei.
Lest ruhig zwischen den Zeilen. Auch wenn dort nichts steht...

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Mittwoch, 1. August 2012, 17:44

Lieber Thomas schön dass es dich gibt und Danke für deine Worte.
Damit wir keine Unklarheiten haben und da der Begriff Unwertes Leben ja leider aus der Vergangenheit in eine Richtung belegt ist die ich wirklich nicht gemeint habe eine kleine Erklärung.

Krankheit und Beschwerden welcher Art auch immer sie sind , sind ja oft as Tor zu tiefen Einsichten und Erfahrungen.
Ich verstehe unter unwerten Leben wenn man sich vor lauter Kompromissen nur mehr beugt und streckt und windet und wegsieht vor den schlimmsten Taten. Sein Selbst verrät und nicht mehr handelt wie man es als angebracht empfindet.
Auch dann meine ich nicht das man den Selbstmord als Ausweg wählt, sondern dass man eben sein Leben riskiert und eventuell auch ein anderes beendet.

Nochmals danke dass du da bist, du bist in meinem Herzen.
Signatur von »Ywenor« Wer den Weg der Liebe geht, der findet heim !

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Samstag, 4. August 2012, 23:25

Alle Grenzen die ich kenne, sind diejenigen, welche Gemeinschaften schaffen um die Welt, die subjektive Realität, in ein System zu bringen. Mit diesem System ist es dem Individuum möglich, sich zu positionieren und damit einen Haltepunkt im Chaos zu beziehen um zu überleben.

Jedes dieser Systeme beansprucht für sich, wahr zu sein. Damit sind die Grenzen grenzenlos, da jedes System individuell ist und damit sich die systematisch geschaffenen Grenzen gegenseitig aufheben. Wahrheit ist die Grenze der Individualität.

Grenzen sind solange real, wie ein Individuum an diese glaubt, und sich nach dem jeweiligen System verhält.



Um den Bezug von Grenze zum Heil zu erleutern, sollten Freiheit zur Zerstörung parallel behandelt werden.

Ich denke, dass der Kontext ein Schwinden von Heil ist.

Die einzige Grenze für das Heilsein ist ein (erschaffenes) System.



Grenzen løsen sich dann auf, wenn die schaffenden Systeme und oder die glaubenden Individuen aufgeløst werden.
Signatur von »DerNorweger« Ich bin im Nebel, doch wenn ich hervortrete bin ich das unlöschbare Feuer.

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