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1

Donnerstag, 6. Januar 2011, 12:49

Vorbild - Vor Bild - Das Bild vor mir...

Liebe Lernenden,

immer wieder ist das Lernen und Lehren an Menschen gekoppelt,
an Wesen die einen Weg schon gegangen sind, oder an Wesen,
die als Lehrer in die Position des Wissen weitergebenden gestellt wurden.

Oftmals ist das erste Lernen eines Schülers daran gebunden, das der
Lehrer im als Leitfigur, als Vorbild, als Richtungsabe dient,

Er wird zum Vorbild für eigenes Lernen, eigene Fähigkeiten,
eigene Handlungen. Wir kopieren zuweilen sogar diese Vorbilder,
wir richten unsere Lebenszyklen nach Ihnen.

Dabei stellen wir Lehrer gerne auf das Podest des "Vorbildes"
Wir schaffen uns ein Bild, das wir uns dann immer wieder "Vorstellen"
Ein Phantom des Meisters, dem wir folgen.

Können wir das als Lehrer denn wirklich sein?
Solch ein wunderbares perfekt anmutendes Meisterwerk der
menschlichen Art? Oder sind Lehrer auch Menschen, mit den
gleichen Fehlern, Sorgen und Nöten wie die Schüler selbst?

Sind nicht die Schüler auch die Lehrer ihrer Lehrer, in dem
Umfeld den der Druide Lernwelt nennt?

Sind die Lehrer die Meister des Lebens?
Sind die Schüler die Helden der Zeit?
Wie geht Ihr mit Vorbildern und Vorbildfunktionen um?

Was bedeuten Euch die Schwächen der Menschen mit denen Ihr lernt?
Viele Gedanken, auch in HInblick auf mein Arbeiten,
denn eines ist gewiss. Meine Fähigkeit ein "Vorbild" zu sein
ist in den letzten Jahren immer weiter gesunken.
Signatur von »Sir Thomas Marc« Nichts zu wissen ist keine Schande, nicht zu fragen schon!
Wer interpretiert, was er von anderen hört, bewegt sich lichtschnell am Kern der Worte der Anderen vorbei.
Lest ruhig zwischen den Zeilen. Auch wenn dort nichts steht...

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2

Donnerstag, 6. Januar 2011, 15:22

Zitat

Können wir das als Lehrer denn wirklich sein?
Nein, da das Phantom-Vorbild ja nur beim Schüler existiert der dieses Bild selber kreiiert.

Zitat

Solch ein wunderbares perfekt anmutendes Meisterwerk der menschlichen Art? Oder sind Lehrer auch Menschen, mit den gleichen Fehlern, Sorgen und Nöten wie die Schüler selbst?
Ja klar.. nimmt der Schüler den Lehrer als Vorbild sind auch die Fehler des Lehrers darin inbegriffen.

Zitat

Sind nicht die Schüler auch die Lehrer ihrer Lehrer, in dem Umfeld den der Druide Lernwelt nennt?
Doch denn ein Lehrer kann von seinem Schüler beispielsweise lernen wie sein gelernter Inhalt ankommt und umgesetzt wird.

Zitat

Sind die Lehrer die Meister des Lebens?
Kaum.

Zitat

Sind die Schüler die Helden der Zeit?
Nein.

Zitat

Wie geht Ihr mit Vorbildern und Vorbildfunktionen um?
Ich beobachte mich selber.. kommen bei mir Gedanken auf die meine Lehrer auf ein von mir erzeugtes Podest heben erinnere ich mich daran dass auch die Lehrer nicht perfekt sind.

Was mir im Orden hilft ist dass ich Lehrer als Freunde sehe die mir weiterhelfen.

Zitat

Was bedeuten Euch die Schwächen der Menschen mit denen Ihr lernt?
Solche Schwächen sind wichtig für mich indem sie mich auf meine eigenen aufmerksam machen.

Lady Livenna

unregistriert

3

Samstag, 8. Januar 2011, 21:07

Zitat

Können wir das als Lehrer denn wirklich sein?
Solch ein wunderbares perfekt anmutendes Meisterwerk der
menschlichen Art?

Nein, defintiv nicht.

Zitat

Oder sind Lehrer auch Menschen, mit den
gleichen Fehlern, Sorgen und Nöten wie die Schüler selbst?


Davon gehe ich doch stark aus. Ich bin Lehrer und keinesfalls fehlerfrei. Ich weiß nicht ob ich die gleichen Fehler, Sorgen und Nöte wie meine Schüler habe, aber haben tu ich sicher welche - wie meine Schüler auch.

Zitat

Sind nicht die Schüler auch die Lehrer ihrer Lehrer, in dem
Umfeld den der Druide Lernwelt nennt?



Ob es generell so ist, weiß ich nicht, ich für mich finde jedoch, dass es definitiv so ist.

Zitat

Sind die Lehrer die Meister des Lebens?


Nein, nicht die Meister des Lebens.

Zitat

Sind die Schüler die Helden der Zeit?


Unter "Held der Zeit" kann ich mir nichts vorstellen.

Zitat

Wie geht Ihr mit Vorbildern und Vorbildfunktionen um?


Hm. Also mit Vorbildern im Sinne von "Personen die ich nachzuahmen versuche" gehe ich gar nicht um, denn die habe ich nicht mehr. Ich möchte in diesem Sinne auch kein Vorbild sein, obgleich ich gerade in der Position als Mutter das zwangsläufig bin.

Ein Lehrer ist für mich kein Vorbild in diesem Sinne.

Zitat

Was bedeuten Euch die Schwächen der Menschen mit denen Ihr lernt?

Jeder hat seine Schwächen, also klar auch die mit denen ich lerne. Ich messe dem keine "besondere" Bedeutung zu, denn wären diese Schwächen nicht da, dann wär was faul :-)

Zitat

Meine Fähigkeit ein "Vorbild" zu sein
ist in den letzten Jahren immer weiter gesunken.

Was ist deine Definition von Vorbild?

4

Samstag, 8. Januar 2011, 21:24

Zitat

Können wir das als Lehrer denn wirklich sein?Solch ein wunderbares perfekt anmutendes Meisterwerk der
menschlichen Art? Oder sind Lehrer auch Menschen, mit den
gleichen Fehlern, Sorgen und Nöten wie die Schüler selbst?

Wenn der Schüler sich dazu entscheidet, daß wir das sind, dann sind wir das - schließlich können auch Schüler und Lehrer unterschiedliche Wahrheiten haben.
Wobei das sehr überspitzt formuliert ist - wenn ich an mein eigenes Verhalten bezüglich Vorbildern denke, dann habe ich mir Vorbilder normalerweise nur in einem Aspekt genommen, nicht als insgesamt perfekte Mustermenschen. Also ein Vorbild was Tugenden angeht. Ein Vorbild was bestimmte Fähigkeiten angeht, etc.

Deswegen - der Lehrer ist auch nur ein Mensch wie wir selbst.

Zitat

Sind nicht die Schüler auch die Lehrer ihrer Lehrer, in dem
Umfeld den der Druide Lernwelt nennt?

Das sind sie, wir können nicht existieren, OHNE zu lernen, Erfahrungen machen wir nämlich wenn wir unterrichten genauso wie wenn wir unterrichtet werden.

Zitat

Sind die Lehrer die Meister des Lebens?
Sind die Schüler die Helden der Zeit?

Lehrer sind Meister in irgendetwas, hoffentlich in dem, was sie unterrichten. Natürlich kann aber ein Schüler einen Lehrer als Meister des Lebens betrachten - denn Aufgrund seiner Erfahrung und höheren alters wird er sehr wahrscheinlich sein Leben (zumindest soweit es der Schüler erkennen kann) besser meistern als der Schüler.

Ob Schüler die Helden der Zeit sind... Keine Ahnung. Ich versteh die Frage nicht mal wirklich.

Zitat

Wie geht Ihr mit Vorbildern und Vorbildfunktionen um?


Wie oben schon geschrieben, ich beziehe meine Vorbilder nur auf das Lernthema, ein "gesamtvorbild" nach dem Motto: "So will ich auch sein", habe ich nicht und hatte ich nie.

Vorbildfunktionen sind da ein wenig schwieriger. Wenn ich bemerke, daß ich gerade in so einer Funktion bin (z.B. vor Schülern) gebe ich mir mühe, dieser auch so weit möglich nachzukommen, denn die, die mich als ein Vorbild sehen, werden sehr schnell Verhaltensweisen von mir kopieren, die ich ihnen gar nicht mitgeben will, wenn ich nicht aufpasse.

Zitat

Was bedeuten Euch die Schwächen der Menschen mit denen Ihr lernt?
Sie bedeutet mir, daß sie auch Menschen sind. Und dadurch fühle ich mich ihnen näher, den ich muss nicht nach unrealistischer Perfektion streben.

Welche Fähigkeiten Du hast, ein Vorbild zu sein, hängt davon, wie Du das für Dich siehst. In vielen Dingen bist Du vorbildlich - ob Du derzeit Schwächen hast oder zugewinnst hat damit gar nichts zu tun. Jeder, der von Dir lernt, lernt, weil er weiß daß Du es ihm beibringen kannst. Ob Du das gerade wie ein junger Hecht selbst leben kannst oder nicht - ist wurscht.

5

Freitag, 4. Februar 2011, 08:25

Ein Held ist ein Mensch, der zur falschen Zeit am falschen Ort das einzige tut, was ein Mensch dort mit genug Mut und fgesunden Menschenverstand tun kann und das vielleicht sogar überlebt. (frei nach Sir Peter zitiert) - Dort ist er als Mensch unter Menschen in der Lage die Aufgaben zu erfüllen und nimmt diese Herausforderung an.
Signatur von »Sir Thomas Marc« Nichts zu wissen ist keine Schande, nicht zu fragen schon!
Wer interpretiert, was er von anderen hört, bewegt sich lichtschnell am Kern der Worte der Anderen vorbei.
Lest ruhig zwischen den Zeilen. Auch wenn dort nichts steht...

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