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Freitag, 4. März 2011, 16:01

Lebenshilfegedanken

Da ich ja gerade über Murphys Gesetz stolperte und ausserdem aktuell Bücher über die Scheibenwelt von Terry Pratchett lese, habe ich ein wenig weiter recherchiert und kam zu Finagles Gesetzen. Wer die Grundidee zuerst hatte .. John Campbell oder Edward Murphy, oder ob es sich einfach um ein morphogenetisches Feld der Erkenntnis über die "Tücke des Objektes" handelt, hier nun, als allgemeine Lebensweisheiten, die Ableitungen:

Für das Wirtschaftsleben:
1. Die Information, die du hast, ist nicht die Information, die du willst.
2. Die Information, die du willst, ist nicht die Information, die du brauchst.
3. Die Information, die du brauchst, ist für dich nicht erreichbar.
4. Die Information, die du bekommen kannst, kostet mehr als du zu zahlen bereit bist.

Für Experimente:
1. Wenn ein Experiment funktioniert, ist irgendetwas nicht in Ordnung.
2. Unabhängig vom Resultat eines Experimentes wird es immer jemanden geben, der es
a. falsch interpretiert,
b. trickreich frisiert oder
c. glaubt, dass es seiner Lieblingstheorie entspricht.
3. In einer beliebigen Datensammlung ist der Fehler dort, wo die Daten ganz offensichtlich richtig sind und deshalb nicht überprüft werden müssen.
a. Jemand, den man um Hilfe bittet, wird den Fehler auch nicht sehen.
b. Jemand, der zufällig einen Blick darauf wirft, sieht den Fehler sofort.

Die daraus entstehenden allgemeinen Sätze, die dann wieder Murphy zugeschrieben werden:

1. Wenn etwas schiefgehen kann, dann geht es schief.
2. Wenn etwas auf verschiedene Arten schiefgehen kann, dann geht es immer auf die Art schief, die am meisten Schaden verursacht.
3. Hat man alle Möglichkeiten ausgeschlossen, bei denen etwas schiefgehen kann, eröffnet sich sofort eine neue Möglichkeit.
4. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein bestimmtes Ereignis eintritt, ist umgekehrt proportional zu seiner Erwünschtheit.
5. Früher oder später wird die schlimmstmögliche Verkettung von Umständen eintreten.
6. Wenn etwas zu gut erscheint, um wahr zu sein, ist es das wahrscheinlich auch.
7. Wenn etwas nicht schiefgegangen zu sein scheint, dann wurde der Fehler lediglich noch nicht entdeckt, wodurch alles nur noch schlimmer wird.
8. Geht etwas nicht schief, so tritt sofort Regel 1 in Kraft.


Meine Schlußfolgerung: Rincewind ist ein Murphyaner ;)

Angeblich handelt es sich bei diesen Gesetzen um eine Satire.
Ist das wirklich so?

Birgit
Signatur von »Lady.Birgit«
~Vor den Problemen wegzulaufen, zählt nicht als Bewegungsübung ~


Wann, wenn nicht jetzt?
Wer, wenn nicht ich?


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Mein Blog: Birgits Kaffeetasse

Threema ID: 8E7F4UTS



2

Freitag, 4. März 2011, 16:32


2. Unabhängig vom Resultat eines Experimentes wird es immer jemanden geben, der es
a. falsch interpretiert,
b. trickreich frisiert oder
c. glaubt, dass es seiner Lieblingstheorie entspricht.


es ist meist der/die Blickwinkel aus dem es die jeweiligen Person sehen will oder sehen kann. Eine Auswirkung auf das Resultat hat auch der Wissensstand desjenigen der interpretiert, frisiert oder glaubt. Je mehr Wissen, desto schwieriger ist es ein unabhängiges Resultat zu erzielen, das keinen äußeren Einflüssen unterliegt.
Signatur von »Canolfan« das Göttliche der unsterbliche Mensch
der Mensch das sterbliche Göttliche

3

Freitag, 4. März 2011, 19:01

Zitat

Angeblich handelt es sich bei diesen Gesetzen um eine Satire.
Ist das wirklich so?
Ich versuche mich immer wieder davon zu überzeugen. Der Erfolg ist jedoch leider mäßig.

4

Dienstag, 8. März 2011, 08:25

1. Wenn etwas schiefgehen kann, dann geht es schief.
2. Wenn etwas auf verschiedene Arten schiefgehen kann, dann geht es immer auf die Art schief, die am meisten Schaden verursacht.
3. Hat man alle Möglichkeiten ausgeschlossen, bei denen etwas schiefgehen kann, eröffnet sich sofort eine neue Möglichkeit.
4. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein bestimmtes Ereignis eintritt, ist umgekehrt proportional zu seiner Erwünschtheit.
5. Früher oder später wird die schlimmstmögliche Verkettung von Umständen eintreten.
6. Wenn etwas zu gut erscheint, um wahr zu sein, ist es das wahrscheinlich auch.
7. Wenn etwas nicht schiefgegangen zu sein scheint, dann wurde der Fehler lediglich noch nicht entdeckt, wodurch alles nur noch schlimmer wird.
8. Geht etwas nicht schief, so tritt sofort Regel 1 in Kraft.


Erinnert mich an das Chaosprinzip. :smalleyes:
Signatur von »Lady Maya« Glaube an das, was Du tust - und tue das, an was Du glaubst!


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5

Dienstag, 8. März 2011, 09:29

Zitat

Chaosprinzip
Wie lautet das?

6

Dienstag, 8. März 2011, 11:00

Ah - ich hab mich wohl chaotisieren lassen... Chaostheorie heissts.

Zitat von » Wikipedia «

Die Chaosforschung (auch: Chaostheorie, Theorie komplexer Systeme oder Komplexitätstheorie) ist ein Teilgebiet der Mathematik und Physik und befasst sich im Wesentlichen mit dynamischen Systemen, deren Dynamik unter bestimmten Bedingungen empfindlich von den Anfangsbedingungen abhängt, sodass ihr Verhalten nicht langfristig vorhersagbar ist. Da diese Dynamik einerseits den physikalischen Gesetzen unterliegt, andererseits aber irregulär erscheint, bezeichnet man sie als deterministisches Chaos. Chaotische dynamische Systeme sind nichtlinear.

Beispiele sind der Schmetterlingseffekt beim Wetter, Turbulenzen, Wirtschaftskreisläufe, bestimmte Musterbildungsprozesse, wie beispielsweise Erosion, die Entstehung eines Verkehrsstaus sowie neuronale Netze, wobei sich chaotisches Verhalten (und sein „Gegenteil“, stabiles, deterministisches Verhalten) meist nur bei bestimmten Parameterbereichs-Werten in den zugrundeliegenden Modellen der dynamischen Systemen ergibt.


Als Prinzip folgt daraus (vielleicht): jeder Plan funktioniert nur so lang, bis er auf die Praxis (oder den Menschen) trifft.
Signatur von »Lady Maya« Glaube an das, was Du tust - und tue das, an was Du glaubst!


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7

Dienstag, 8. März 2011, 22:06

Das Prinzip der Chaostheorie kenne ich - doch krieg ich den Zusammenhang zu Murphys Gesetz nicht.

Schließlich ist nichts mehr determiniert, als Murphys Gesetz, oder?

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