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1

Freitag, 25. März 2011, 19:32

Druiden und Politik

Hi,

ich beschäftige mich zurzeit mit einen ganz anderen Thema, ich habe einiges über das Druidentum gelesen.
Doch eine Angelegenheit hat mich sehr aufhorchen lassn, nämlich der Behauptung das Druiden sich nicht politsch engagieren. Zu diesem Aspekt sind noch viele Fragen von meiner Seiter aus offengeblieben.
Vielleicht kann und mag mir der eine oder andere etwas dazu erläutern oder ergänzen. Was denkt ihr dazu oder darüber?
Ich habe mich gefragt, ist diese Behauptung wirklich so gewesen,dass sich Druiden nicht politisch engagieren?
Warum war oder ist das so?
Entspricht dies wirklich der Realität?
So weit ich irgendwo aufgeschnappt habe, gab es in der Geschichte der Menschheit, Krieger,Könige von denen behauptet wird,sie sollen Druiden gewesen sein, wie passt dies zusammen?
Gibt es heute noch Druiden die vielleicht doch in der Politik wirken, doch nicht erkannt werden oder erkannt werden möchten?
Kann ein Druiden noch neutral sein, wenn er politisch Unterwegs ist?

Ich weiß,dass dies keine einfachen Fragen sind, doch über eine Antwort würde ich trotzdem freuen :)

2

Samstag, 26. März 2011, 19:24

Ich sehe keinen Grund, warum ein Druide sich nicht politisch engagieren sollte, wenn er sich verantwortlich fühlt - Druiden neigen dazu, sehr verantwortungsbewusst zu sein.

Darüber hinaus sollte ein Druide wissen, welche Aufgaben er in seinem Leben hat - und wenn die ihn eben in die Politik führen, weil es der Dienst an der Schöpfung erfordert, dann geht er da hin

Zitat

Kann ein Druiden noch neutral sein, wenn er politisch Unterwegs ist?
Was bedeutet neutral? Ich denke nicht , daß jemand der irgendein Ziel hat oder eine Aufgabe erfüllt, neutral ist. Auch Druiden nicht.


Das ist sicherlich anders als bei den buddhistischen Mönchen, denen es (theoretisch zumindest) verboten ist, Politik zu machen, weil diese schmutzig ist und mörderisch.

3

Montag, 28. März 2011, 13:44

Hier tun sich gleich mehrere Fragen auf:

Waren Könige denn Politiker?

Was macht einen Politiker aus?

Wie verhält es sich mit seinem Wortgewicht?

4

Montag, 28. März 2011, 20:30

Hi Ihr zwei,

vielen dank für eure Antworten.
Werner deine Fragen bringen mich an einem Punkt an denen ich noch nicht gedacht habe.
Waren Könige denn Politiker?

Um so eine Frage beantworten zu können, brauche ich eine klare Trennung von Königsein und der Position eines Politikers.
Ich denke aus meinern bisherigen Informationen, dass Könige in der Tat so etwas wie einen Rat hatten,die Gestze,Urteile und Kriegführung besprachen, doch der König führte dies aus.
Was macht einen Politiker aus?

Damit ich verstehen kann,was ein Politiker aus macht, wäre die Frage angebracht,welche Aufgaben hat ein er?
Wie verhält es sich mit seinem Wortgewicht?

Mit dieser Frage kann ich im Moment nichts anfangen. Was meinst du mit dem Wortgewicht? meinst du damit das Gewicht des Wortes? Also auf Worte folgen Taten?

Was bedeutet neutral?

Ich stelle mit dem Wort neutral auch das Wort sachlich gleich, das ist jedoch meine Auffassung.

5

Montag, 28. März 2011, 20:45

Ich frag mich die ganze Zeit woher Du die Information hast, dass Druiden sich nicht politisch engagieren..?
Ich mein, ich hab da keine Stellenbeschreibung bekommen .. so in der Art: "1,80 groß mindestens, darf keinen Rhabarber essen und sich nicht politisch engagieren."
*lach
Einerseits ist da sicherlich zu klären was "politisch engagieren" überhaupt bedeutet.
In welchem Zusammenhang wurde das gesagt und mit welcher Konsequenz?

Ich kenne kaum Menschen sie so sehr eine Meinung haben wie Druiden. Kein Druide den ich kenne ist in der Lage nicht zu entscheiden. Oder sein Wissen zu mehren.
Warum um alles in der Welt sollte er dann nicht politisch sein dürfen? Das würde ja heißen, dass ich am vergangenen Wochenende gar nicht hätte wählen gehen dürfen ... 8|

Birgit
Signatur von »Lady.Birgit«
~Vor den Problemen wegzulaufen, zählt nicht als Bewegungsübung ~


Wann, wenn nicht jetzt?
Wer, wenn nicht ich?


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6

Montag, 28. März 2011, 20:47

Wer sprach vor den Königen? (die meist Wahlämter in vielen Stämmen hatten, die heute das Etikett Kelten tragen)
Signatur von »Sir Thomas Marc« Nichts zu wissen ist keine Schande, nicht zu fragen schon!
Wer interpretiert, was er von anderen hört, bewegt sich lichtschnell am Kern der Worte der Anderen vorbei.
Lest ruhig zwischen den Zeilen. Auch wenn dort nichts steht...

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7

Mittwoch, 30. März 2011, 00:03

Im kontext von Werners Fragen bracht mich dieser Wikipediaartikel zum Schmunzeln: http://de.wikipedia.org/wiki/Politiker

Doch wirklich weiterhelfen tut das jetzt nicht. Wie definieren wir einen Politiker denn? Ist das prinzipiell jemand, der Teil der der Machtstrukturen ist?
Oder ein Abgeordneter? Oder ein Lügner?

Ist Politik gleich dem Regieren, oder ist das was anderes? Wenn Regieren eine Sache ist, und Politik eine andere, dann ist Politik... das Verhandeln und Taktieren?

Zitat von »Sir Thomas Marc«

Wer sprach vor den Königen?
Das waren die Druiden - ihr Wort hatte mehr Gewicht.

8

Mittwoch, 30. März 2011, 09:42

Ich selbst war viele Jahre in der Politik aktiv als Mandatarin tätig. Unter politisch engagieren verstehe ich aber etwas anderes.

Für mich bedeutet es eine Auseinandersetzung mit dem GEschehen um uns, eine Auseinandersetzung mit der Lage, in der sich Menschen aufgrund der "Politik" befinden.
Als Druidin sehe ich viele Dinge anders und weitreichender, es geht nicht nur um gewonnene Wahlen, sondern um Energieflüsse, Vergangenheit und Zukunft - was wird aus den Menschen werden. Unpolitisch funktioniert das nicht, auch wenn die Politik selbst das Verlogenste ist, das ich kennengelernt habe.

Aus dem Blickwinkel des Druiden mag die Politik banal sein und zuwenig "allumfassend" im Kontext zur Schöpfung. Doch auch sie ist ein Lernfeld der Menschen und wenn ein Druide darin seine Aufgabe findet, dann wird er dort wirken.

Druiden tun das, was erforderlich ist. Regeln, was sie tun oder nicht tun stellen nur jene auf, die ihrer Vorstellung folgen - die nicht unbedingt mit einem Druiden etwas zu tun haben muss, vor allem mit einem anderen. Denn jeder folgt SEINER Aufgabe. Es gibt kein "Druidentum", jeder Druide ist......oder eben nicht.
Signatur von »Lady Uschi« Wenn du dein eigenes Leuchten sehen kannst, bist du auch in der Lage, das wahre Wesen der Dunkelheit zu erkennen.



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9

Mittwoch, 30. März 2011, 19:45

Hi alle zusammen,



Ich frag mich die ganze Zeit woher Du die Information hast, dass Druiden sich nicht politisch engagieren..?

also erst einmal ist es , dass ich viele Informationen aus Büchern und aus vielen anderen Foren. Zum anderen erzähle mir viele menschen mit den ich mich über Keltentum und alles andere was dazu gehört,
dass sie selber glauben würde, Druiden wären vieles gewesen, doch keine Politiker. Viele berufen sich auf die Informationensquellen, sie selber kennengerlernt habe, so wie ich ebendfalls, doch auf viele Fragen, wie ich
sie hier gestellt habe, bekam ich bisher keine Resonaz. Also schloss ich daraus, dass dieses Menschen mit dem was sie haben,zufrieden sind, doch ich fand das irgendwie nicht stimming mit meiner Auffassung, daraum habe ich meine Fragen einfach einmal öffentlich gestellt.
Es gibt kein "Druidentum", jeder Druide ist......oder eben nicht.

Ich frage mich dennoch,woher dann diese Bezeichnung "Druidentum" kommt? Warum wird dann vom allgemein gesprochen und nicht von einer einzelnen Person?
Für mich bedeutet es eine Auseinandersetzung mit dem GEschehen um uns, eine Auseinandersetzung mit der Lage, in der sich Menschen aufgrund der "Politik" befinden.

Wann oder wo fängt die Politik denn an? Also ich muss zu meinen eigenen bedauern sagen, dass ich noch nicht erfassen konnte, wie genau sich Politik definiert. Ich sezte mich auch mit den Geschehnissen um mich heraum
auseinander, doch auf eine anderen Art und Weise als vielleicht ein politisch denkender Mensch.
Deshalb versuche ich zu lernen was andere Menschen darunter verstehen tun.

10

Mittwoch, 30. März 2011, 21:36

Zitat

Ich frage mich dennoch,woher dann diese Bezeichnung "Druidentum" kommt? Warum wird dann vom allgemein gesprochen und nicht von einer einzelnen Person?


Leute, die nicht wirklich wissen, worum es geht, aber glauben, sich als Experten darstellen zu müssen, brauchen ein Etikett. Ich denke, sie fürchten sich davor, einen Druiden selbst danach zu fragen. Denn diejenigen, die diesen Ausdruck gebrauchen sind selbst eher keine. Genauso wie kein Schamane sich als Zugehöriger des Schamanismus bezeichnen würde - das gibt es in diesem Sinne nämlich auch nicht.

Es gibt Gemeinsamkeiten - zwangsläufig, das heißt aber nicht, dass es sowas wie ein einheitliches Maß gibt.

Politik ist m.E. alles, was mit der Existenz oder den Rechten von Menschen zu tun hat. Selbst ein GEspräch in der Familie, in dem über eine neue Gesetzgebung und deren Auswirkungen diskutiert wird, kann schon Politik sein.
Signatur von »Lady Uschi« Wenn du dein eigenes Leuchten sehen kannst, bist du auch in der Lage, das wahre Wesen der Dunkelheit zu erkennen.



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11

Samstag, 2. April 2011, 20:16

Vielen Dank für deine Erläuterungen Lady Uschi. :)
Politik ist m.E. alles, was mit der Existenz oder den Rechten von Menschen zu tun hat. Selbst ein GEspräch in der Familie,
in dem über eine neue Gesetzgebung und deren Auswirkungen diskutiert wird, kann schon Politik sein.

Damit kann ich etwas anfangen, für mich klingt das einleuchten. Es ist für mich manchmal gar nicht so einfach, den Dingen auf dem Grund zu gehen, denn viele Reden von etwas, doch die meisten können
es selber nicht erklären.
Nachdem ich einiges gelesen habe, kann ich davon ausgehen, dass ein Druide oder eine Druidin für alle belangen des Lebens zuständig war, somit auch für politische Angelegenheiten?
Wenn jab, wo hört dann die politische Einflüsse des Druide oder Druidin auf? Gibt es Grenzen? Wie weit sind die gesteckt?

12

Sonntag, 3. April 2011, 09:55

Zitat

Wenn jab, wo hört dann die politische Einflüsse des Druide oder Druidin auf? Gibt es Grenzen? Wie weit sind die gesteckt?


WEnn du es "historisch" meinst. Der König hat erst gesprochen, wenn der Druide fertig war. Soweit zu den Grenzen - es gab keine. Die Politik der Könige richtete sich nach den Sichten der Druiden, denn die Könige selbst waren welche.
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