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Mittwoch, 7. März 2012, 17:56

Demokratie als Antwort auf die Welt?

Ursprünge der griechichen Demokratie aus Wikipedia:

Zitat von »"Wiki"«

Griechenland [Bearbeiten]

Als erste Verwirklichung einer Demokratie in der Geschichte wird die antike Attische Demokratie angesehen, die nach heftigem Ringen des Adels und der Reichen mit dem einfachen Volk errichtet wurde und allen männlichen Vollbürgern der Stadt Athen Mitbestimmung in der Regierung gewährte, wenn man über 20 Jahre alt war. Die Anzahl der Vollbürger betrug etwa 30.000 bis 40.000 Männer. Bei wichtigen Entscheidungen, z. B. über Krieg und Frieden, mussten mindestens 6.000 anwesend sein. Beamte (z. B. die Archonten) wurden ursprünglich durch das Los bestimmt – abgesehen von den Strategen, welche für die Armee zuständig waren und im Krieg eine große Rolle spielten. Da sie allerdings eine große Verantwortung trugen, wurden sie nach einer Niederlage z.T. durch das Scherbengericht für 10 Jahre aus Attika verbannt.

Diese antike Staatsform war nicht unumstritten, gewährte sie doch beispielsweise den Bürgern das Recht, Mitbürger, die als gefährlich für die Demokratie angesehen wurden, mit Hilfe des sogenannten Scherbengerichts (Ostrakismos) in die Verbannung zu schicken. Auch waren die Beschlüsse der Volksversammlung leicht beeinflussbar. Demagogen spielten nicht selten eine fatale Rolle in der Politik Athens.

Auch in anderen Poleis des attischen Seebunds wurden Demokratien eingerichtet, die aber vor allem dafür sorgen sollten, dass die Interessen Athens gewahrt wurden.

Der Althistoriker Christian Meier erklärte die Einführung der Demokratie durch die Griechen dadurch, dass sie entdeckt hätten, dass Demokratie die Antwort auf die Frage ist, wie es der Politik gelingen könne, auch die Herrschaft selbst zum Gegenstand von Politik zu machen. Aufgrund der Unzufriedenheit breiter Bevölkerungsschichten im griechischen Mutterland in spätarchaischer Zeit (7. und 6. Jahrhundert v. Chr.) und des Vorhandenseins unabhängigen und öffentlichen politischen Denkens, kam es zuerst zur Vorstufe der Demokratie, der Isonomie. Nicht zuletzt auf Grund der Erfolge der freien griechischen Poleis während der Perserkriege wurde diese Entwicklung beschleunigt und fand ihren Endpunkt in der attischen Demokratie, in der die Bürger in Athen die Möglichkeit bekamen, in einer auf breiteren Schichten basierenden politischen Ordnung mitzuwirken.[1]


Also was ist das für ein Ding, das gleiches Recht auf Wahl und Sitmmrecht für:

Alle
männlichen
Vollbürger

bringt. Ist das Demokratie? Oder was soll das?
Signatur von »Sir Thomas Marc« Nichts zu wissen ist keine Schande, nicht zu fragen schon!
Wer interpretiert, was er von anderen hört, bewegt sich lichtschnell am Kern der Worte der Anderen vorbei.
Lest ruhig zwischen den Zeilen. Auch wenn dort nichts steht...

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2

Mittwoch, 7. März 2012, 21:36

Demokratie bezeichnet die Regierungsform der "Volksherrschaft"
Im Idealfall beteiligen sich alle Individuen, die unter diesen Begriff fallen, an der Regierungsbildung und deren Ausübung.
Wer das "Volk" ist, das bestimmen wieder eigene Rechte. Und eine Demokratie, die alle männlichen Vollbürger zum Volk zählt ist nach unserer modernen Definition schon mal keine Demokratie. Denn Vollbürger waren ausschließlich "Freie" Männer mit Besitz, aber nicht Leibeigene, Auswärtige oder gar Frauen.

Dennoch, der Grundgedanke war es die Regierung durch die Mehrheit der Bürger legitimieren zu lassen und nicht aus eigener (Adels-) Herrlichkeit walten zu lassen. Seinen Ursprung hatte dies im Gedanken der Gleichheit, enstanden aus der Idee naturgemäßer Rechte von Menschen. Womit wir dann auch bei den Menschenrechten sind, deren Definition noch bis heute unsere Staatsformen bestimmt und den Regierungen die Handhabe gibt ihr Volk mehr oder weniger vor sich und Anderen zu schützen.
Signatur von »Lady.Birgit«
~Vor den Problemen wegzulaufen, zählt nicht als Bewegungsübung ~


Wann, wenn nicht jetzt?
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3

Donnerstag, 8. März 2012, 20:38

Bei diesen Einschränkungen ist es keine Demokratie im wörtlichen Sinne von "Volksherrschaft" gewesen - andererseits war es das aus ihrer Perspektive sehr wohl. Denn sicher wurden die ausgegrenzten Personen eben nicht dem Volk zu gerechnet. Und es hätte eine große Gefahr für ihre Vormachtstellung bedeutet, wenn Leibeigene und Besitzlose auch stimmberechtigt gewesen wären.

Was mich aber interessiert, ist: Kann eine reine Volksherrschaft überhaupt funktionieren? Ist das Volk qualifiziert, in allen Fragen die es betreffen die richtigen Entscheidungen zu fällen? Denn wer sagt, daß sie nicht lieber auf den Demagogen hören, als die Fakten?

4

Donnerstag, 8. März 2012, 21:26

Irgendwie sind wir einen Schritt weiter. Woher kam es denn das die Frauen ausgeschlossen waren?
Signatur von »Sir Thomas Marc« Nichts zu wissen ist keine Schande, nicht zu fragen schon!
Wer interpretiert, was er von anderen hört, bewegt sich lichtschnell am Kern der Worte der Anderen vorbei.
Lest ruhig zwischen den Zeilen. Auch wenn dort nichts steht...

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5

Mittwoch, 9. Mai 2012, 22:31

spontan nicht gefunden, ich schau mal weiter....

6

Dienstag, 29. Oktober 2013, 00:51

Nun nachdem die Frauenfrage bis jetzt nicht geklärt werden konnte, klammern wir sie zunächst einmal aus ,vielleicht erbarmt sich ihrer nochmal Jemand.
Ich finde der Fisch stinkt sowieso beim Kopf.
Zum einen gibt es meist nicht die Möglichkeit dass wirklich alle zu Detailfragen abstimmen. können.
Erstens weil dies verwaltungstechnisch fast unmöglich Ist.
Zum anderen Teil weil es von vielen gar nicht gewünscht und weiters, weil manche zu wenig Wissen haben dass sie das überhaupt interessiert.

Schlussendlich gebe ich ein Simme ab für Personem denen ich versuche zu Vertrauen und die bestimmen dann den Weg der Politik, treffen die Entscheidungen.
Der Wähler hat so keinen unmittelbaren Einfluss darauf was dann wirklich gemauschelt und zusammengewurschtelt wird.
Signatur von »Ywenor« Wer den Weg der Liebe geht, der findet heim !

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Ywenor« (29. Oktober 2013, 04:20)


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