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Mittwoch, 17. Dezember 2014, 12:35

Pro und Contra Organspende

Wie genau funktioniert Organspende?
Das Organ muß lebend entnommen werden, d.h. der fast-Tode wird narkotisiert und die Entnahme erfolgt.
Jedenfalls ist es das, was ich bisher gelesen habe.
Es kursieren natürlich auch Horror-Stories, daß keine Narkose erfolgt und der Sterbende alles fühlt.

Mein Bruder arbeitet im Krankenhaus und hat dort auch schon im Keller (da wo die Spender enden)
gearbeitet und er hat mir erzählt, es gehe dort zu wie im Schlachthaus.
Er hat einen Spendeausweis und war aufgrund der Situation dort fast soweit, diesen
zu widerrufen.

Ich lese auch häufig, daß der Spender dann nicht gehen könne, weil ja ein Organ von ihm noch hier ist,
er also energetisch verbunden sei.
Was haltet ihr von dieser Theorie?
Was für Gedanken habt ihr zur Organspende?
Signatur von »Lady Martina« "Life doesn't happen to you, it happens for you."

2

Donnerstag, 25. Dezember 2014, 15:07

Die Organe werden dem warmen Körper entnommen.
Der Sterbende ist lediglich hirntot.
Hirntote Menschen können jedoch noch Kinder gebären.
Ist Hirntod wirklich tot?
Hirntod
Signatur von »Lady Martina« "Life doesn't happen to you, it happens for you."

3

Sonntag, 28. Dezember 2014, 21:53

Die Feststellung des Hirntods ist eine sehr kontroverse Sache. Das ist kompliziert, die gesamte Prozedur wird garantiert nicht durchgängig eingehalten und ist obendrein sehr schwammig. Es gibt keine eindeutigen, objektiven Kriterien dafür, da es eine reine Definitionssache ist.

Und immer mal wieder gibt es seltsame Zeitungsartikel. Z.B. habe ich mal vor einiger Zeit einen Artikel gesehen wo es hieß, dass noch am Unfallort der Hirntod festgestellt wurde; Organe wurden entnommen und irgendjemand gerettet. Dann war entweder der Journalist schlecht informiert, oder man ist seines Lebens als Unfallopfer nicht mehr sicher - es ist absolut unmöglich die Hirntod-Kriterien an einem Unfallort zu überprüfen. Die nötigen Gerätschaften gibt es dort nicht, und die Zeitfenster der Diagnose könnten Tage betragen.


Es ist auch immer mal wieder von Pflegepersonal zu hören, die den Eindruck haben, dass Hirntote sehr wohl noch Schmerzen spüren können.

Ob ein entnommenes Organ jemanden am Gehen hindern kann - denke nicht. Wenn die Zeit gekommen ist, ist sie gekommen. Ein mögliches Trauma der Entnahme könnte da vielleicht schon anders sein, je nach Umständen.

Was allerdings klar sein sollte, ist dass jedes Gewebe Erinnerungen trägt. Ich denke schon, dass das Einfluss nehmen kann.

4

Montag, 29. Dezember 2014, 15:30

Jede Zelle trägt Erinnerungen.
Wird also ein Organ transplantiert,
wechseln diese Zellen den Körper.
Was passiert mit den Zellen des Organs?
Werden diese komplett abgebaut, rein zelltechnisch
oder werden Teile davon recycelt?
Wenn ein recycling stattfindet,
dann ändere ich mich ja, wenn auch nur zu einem Teil.
Also das wüßte ich wirklich gerne.
Signatur von »Lady Martina« "Life doesn't happen to you, it happens for you."

5

Montag, 29. Dezember 2014, 22:18

Ich habe nur Erfahrung mit einer Lebendspende.
Also der Entnahme eines Organes von einer Gesunden Person und der Übertragung auf einen kranken Menschen.
Das geht mit der Niere, denn davon haben wir zwei.
Die damit verbundenen Komplikationen auf verschiedenen Ebenen sind überwältigend. Einerseits die gesundheitlichen Folgen für den bisher Gesunden. Es ist eine schwere Operation und nicht klar, ob im späteren Alter nicht die verbleibende Niere in der Leistung altersgerecht so weit herunter ist, dass doch die zweite gebraucht würde.
Natürlich ist für den Empfänger die Übertragung eines völlig lebendigen Organes mit einer höheren Chance der Annahme verbunden, erst Recht da im Vorfeld jede Menge Tests durchgeführt werden und in diesem speziellen Fall hohe genetische Übereinstimmung, da Geschwister.
Was angeblich im Vorfeld sehr intensiv geklärt worden war, war der emotionale Teil der Prozedur. Zu merken war hinterher davon nichts.
Weder Achtung und Achtsamkeit, ja Respekt des Empfängers vor dem Geschenk, noch Freistellung von Abhängigkeiten durch den Spender, noch eine Aufarbeitung beim Empfänger welches Verhalten bei ihm dazu geführt hat, dass sein eigenen Organe den Dienst einstellten.
Natürlich wurde das Organ nicht vollständig angenommen.
Signatur von »Lady.Birgit«
~Vor den Problemen wegzulaufen, zählt nicht als Bewegungsübung ~


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6

Dienstag, 30. Dezember 2014, 16:10

Verständlich für mich ist, wenn ich das Thema nicht bearbeite,
wird das gespendete Organ vielleicht sogar angenommen, aber
andere versagen. Man kommt um den Lösungsprozeß nicht drumrum.
Das sind die psychischen Aspekte davon.

Bei einer umbekannten Spende (eines Toten)
ist das vielleicht auch so.
Ich denke gerade an ein Kind, daß ein neues Herz bekommt,
weil das alte schon seit Geburt defekt ist.
Vor allem die Eltern scheinen da ein treibende Kraft zu sein,
kann ich verstehen, sie wollen ihr Kind nicht sterben lassen.
Wollte das Kind nur so kurz leben? Greifen andere dann in ihren Plan ein?

Ich frage mich dennoch, geht ein Teil der Verhaltensweisen,
Ansichten rein körperlich, auf Zellebene, in den Empfänger über?
Signatur von »Lady Martina« "Life doesn't happen to you, it happens for you."

7

Dienstag, 30. Dezember 2014, 22:23

Es gibt ja ein paar Glaubensrichtungen, die Organspende, teilw. auch Bluttransfusionen untersagen. Wäre mal interessant deren Argumentation zu recherchieren.
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8

Dienstag, 30. Dezember 2014, 22:38

Ich habe über Bluttransfusion schon mit einer Freundin gesprochen,
die ist über 70 Jahre alt und Zeugin Jehovas.
Die Argumentation ist
1. Es geht auch anders. Bluttransfusionen sind unnötig.
Es gibt ein Ersatzmittel, daß sogar bei Herzoperationen eingesetzt wird.
Niemand muß spenden. Das Ersatzmittel ist nur teurer.
Blutspenden sparen also Geld.

2. Es ist eine Glaubensfrage. Es steht in der Bibel.
(1 Mose 9:4 - Nur Fleisch mit seiner Seele - seinem Blut - sollt ihr nicht essen/ 5. Mose 12:23 - Sei nur fest entschlossen, nicht das Blut zu essen, denn das Blut ist die Seele, und du sollst nicht die Seele mit dem Fleisch essen.)
Im Blut ist also die Seele. Mit Blut wird dann auch "schlechtes" übertragen. War der Mensch ein Mörder bekäme man etwas davon ab übers Blut.
Signatur von »Lady Martina« "Life doesn't happen to you, it happens for you."

9

Dienstag, 13. Januar 2015, 06:25

Hier ein Bericht dazu vom WDR Fernsehen.

Zitat

Der Hirntod ist nicht schwierig zu diagnostizieren – wenn man Erfahrung damit hat.
Doch genau das haben die wenigsten Ärzte, die in deutschen Intensivstationen den Hirntod feststellen sollen.
Mit schätzungsweise 4.000 Betroffenen pro Jahr ist diese Diagnose sehr selten. Erfahrene Neurologen fordern deshalb,
die Todesdiagnose nur noch von Spezialisten stellen zu lassen. Erfahren Sie bei Quarks & Co, welche Irrtümer die Experten
befürchten und wie man sie sicher ausschließen kann.


Link und Film
Signatur von »Lady Martina« "Life doesn't happen to you, it happens for you."

10

Freitag, 6. Februar 2015, 10:40

Hier ist ein Auszug aus einer Internetseite,
die sich auch mit den Folgen von Bluttransfusionen
beschäftigt.
Etwas reisserisch geschrieben, aber einiges
ist doch lesenswert.

Zitat


"Menschenbluthandel"
Die Schulmedizin klammert sich unnachgiebig an ihre alten Lehrmethoden. Ganzheitliches Denken (Körper / Seele / Geist)
und alternatives Heilen werden ausgegrenzt. In vielen Fällen lassen sich Ärzte zu bloßen Mittlern zwischen
Pharmaindustrie und Patienten degradieren. Der Rest ist meist Arroganz. Noch schlimmer ist indessen, wenn Patienten unzureichend oder gar falsch informiert werden.
Ein Paradebeispiel dafür ist die B l u t - T r a n s f u s i o n, die oft genug als "Infusion" dargelegt, und als "ungefährlich" bezeichnet wird.

Aus dem Inhalt eines Vortrages des Arztes und Serologen, Dr. Koelsch, wird jedoch deutlich, welchen Gefahren sich
Patienten tatsächlich aussetzen, wenn sie sich zum Beispiel bei einer Operation oder einem Unfallgeschehen, eine Bluttransfusion geben lassen.

Nachfolgend die wichtigsten Auszüge aus diesem Vortrag:
Wenn wir Nahrung zu uns nehmen, enthält sie meistens Eiweiß, das über den Magen in Leber und Darm gelangt und dort
zu körpereigenem Eiweiß umgewandelt wird, den so genannten lebenswichtigen Aminosäuren.
Völlig anders stellt sich die Situation dar, wenn Eiweiß unter Umgehung des Magen-Darm-Traktes
direkt in die Venen gelangt, wie dies bei der Bluttransfusion der Fall ist. Dann wird daraus k e i n körpereigenes Eiweiß,
was erhebliche Probleme aufwirft!

Wie jeder Mensch seinen einmaligen Fingerabdruck hat, so verfügt er auch über ein ganz spezielles, eigenes Eiweiß - Molekül.
Erhält nun unser Organismus mittels Bluttransfusion fremdes Eiweiß, dann kommt es grundsätzlich zu einer
Antikörperbildung, das heißt Gegenköper greifen unser Zellsystem an und können d r e i eklatante Schadensvorgänge verursachen:

1.) Antikörper legen sich an rote Blutkörperchen (Erythrozyten) an und zerstören sie. Dabei tritt Hämoglobin aus mit der Folge,
dass ein solcher Mensch permanent an Sauerstoffmangel leidet und anämisch wird. Seine Leistungsfähigkeit vermindert sich derart,
dass er als bettlägerig betrachtet werden muss.
2.) Eine weitere Gefahr droht über die weißen Zellen (Granulozyten), die für Ordnung in unserem Körper sorgen,
z. B. bakterielle Infektionen verhindern, wobei sie Erreger aufnehmen, mit ihnen zugrunde gehen und den Organismus
über den Stuhlgang verlassen. Wird diese "Körperpolizei" durch Antikörper geschädigt, besteht praktisch kein intaktes Immunsystem mehr.
3.) Auch über unsere Thrombozyten kann es zu Schädigungen kommen. Diese "Blutplättchen" haben die Aufgabe,
für die Gerinnung des Blutes zu sorgen, zum Beispiel wenn wir uns verletzen und aus einer Wunde bluten.
100ml Blut enthalten ca. 250.000 bis hin zu 350.000 Thrombozyten. Kommt es durch Antikörper zur Zerstörung oder
Reduzierung dieser Zellen, wird der Patient zum Bluter. Solche Menschen kommen oft mit hohen Fieberintervallen in die Klinik,
ohne dass große Chancen auf Heilung bestehen.

Quelle
Signatur von »Lady Martina« "Life doesn't happen to you, it happens for you."

11

Samstag, 7. Februar 2015, 17:43

Ich hab mal kurz in den verlinkten Titel reingeschaut, noch nicht ganz gelesen. Es sind interessante Argumente, aber leider geht er nicht in die wissenschaftlichen Details. Ich kann z.B. die Argumentation über die Thrombozyten, die zu 30% unwirksam sein sollen und zu 70% zerstört, nicht ganz nachvollziehen, bzw. warum genau das ganze Leukämie auslöst auch nicht.

Es fehlen ein wenig die kausalen Ketten. Vielleicht würde ich die sehen, wenn ich ein größeres medizinisches Hintergrundwissen hätte - oder sind tatsächlich ein wenig unter den Teppich gekehrt. *grübel*

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