Es geht die Mähr’ von einem grünen fruchtbaren Tal, das in den Tiefen einer eiszeitlichen Mure von saftigem grünen Gras und kleinen Büschen träumte.
Und am Eingang des Tales stand, zwischen den hoch aufragenden Bergen, der konnte sehen, wie auf der linken Seite im Lichte der hineinfallenden Sonne ein Bachlauf silberglänzend glitzerte, geradeso, als flösse das im Berg vorhandene Silber durch sein Bachbett.
Auf der rechten Seite aber, da leuchtete ein Bach im satten warmen, gelben Gold, das vom sandigen Grund das Licht der Sonne durch Pyrith und Gold aus den nahen Bergen reflektierte. Und wer dann in den mittleren Bach schaute, wenn er mit seinen Füssen sich selbst in das Wasser des Baches stellte, schaute in einen kristallklaren Bachlauf, der so rein und frei von Farben war, dass er wie in das Tal gemaltes Kristall zu leuchten schien. Am Ende des Tales, gegenüber, ragte ein hoher Hügel auf, der, wenn man das Tal durchwanderte, sich als höchster der Berge in der Umgebung entpuppte und der an seiner vorderen Flanke wie von drei Fingern in die Flanke des Berges gemalte Punkte, drei Quellen beherbergte.
Die linke Quelle war die Quelle aus der die Frauen im Namen der Mutter Wasser schöpften.
Die rechte Quelle diente den Männern als Wasserquelle für die Schmiede, um die Metalle zu härten, die von den Schmieden geformt wurden.
Die mittlere Quelle jedoch war das Wasser, in dem gereinigt wurde, mit dem Verbindungen besiegelt wurden und das zum Herrscher des Stammes im fernen Tal gebracht wurde.
Die männliche und weibliche Priesterschaft jedoch erstieg den Gipfel dieses Berges bis zu seinem Ende zu einer steinernen Halle, die die Inspiration der Priester für das Morgen war.
Und so nannten diese Priester diesen Platz Auuen und im Laufe der Zeit wurde daraus das Wort Awen, als Sinnbild für die Summe allen Seins im Universum, in der Lehre, in der Schöpfung. Es wurde zu dem Ort, an dem Sein und Nichtsein Eines sind, dort wo sie der Augenblick der Entscheidung sind.
Um den Weg zum Awen zu bestreiten, den Weg zum hellsten erreichbaren Lichte überhaupt entstand das Symbol der drei Strahlen, die die Bachläufe des Weges und die Quellen des Lebens symbolisiert, die hier hinter sich gelassen werden müssen, um der Inspiration zu folgen.