Mit dem Öffnen der Büchse der Pandora brach nach der griechischen Mythologie alles Schlechte über die Welt herein.
Diese Büchse war eine Beigabe Zeus’ an Pandora, eine von Hephaistos auf Weisung von Zeus erschaffene Frau (als Teil der Strafe für die Menschheit wegen des durch Prometheus gestohlenen Feuers), welche den Titanen Epimetheus (Bruder des Prometheus) ehelichte. Zeus wies Pandora an, die Büchse den Menschen zu schenken und ihnen mitzuteilen, dass sie sie unter keinen Umständen öffnen dürften, doch von Neugier übermannt ließen die Menschen die Büchse trotzdem öffnen. Daraufhin entwichen aus ihr alle Laster und Untugenden. Von diesem Zeitpunkt an eroberte das „Schlechte“ die Welt. Zuvor hatte die Menschheit keine Übel, Mühen oder Krankheiten gekannt, außerdem waren sie – wie die Götter – unsterblich. Als einzig Positives enthielt die Büchse auch die Hoffnung (griechisch ἐλπίς elpís ‚Hoffnung‘), bevor diese jedoch auch aus der Büchse entweichen konnte, wurde sie wieder geschlossen. So wurde die Welt ein trostloser Ort, bis Pandora die Büchse erneut öffnete und so die Hoffnung in die Welt ließ.[1]
Heute ist das „Öffnen der Büchse der Pandora“ der Inbegriff für das Stiften nicht wiedergutzumachenden Unheils.
Quelle