Der Sturm
Die Luft wird schwer in dieser Nacht,
der Vollmond ist verschwunden,
die Wolken gleiten mit bedacht,
einher hier schon seit Stunden.
Ich atme tief den Wind nun ein,
der kräftig peitscht die Bäume,
diese Nacht, sie wird es sein,
die ich nun nicht versäume.
Die Spannung steigt, man greift es leicht,
die Luft ist stark geladen,
so wird es schön wenn es nur reicht,
um Blitze aufzuladen.
Die Luft brennt fast, so voller Kraft,
hier draußen auf den Wangen,
was ein Gewitter so nur schafft,
lässt dennoch uns auch bangen.
Der erste Blitz er fährt hinab,
es gleißt sein Licht so sonnengleich ,
er bringt dabei den Wind auf trab,
und macht die Erde reich.
Kein Tropfen fällt bei diesen Sturm,
der zu Beginn der wilden Zeit,
verlässt des hohen Regens Turm,
es ist noch nicht soweit.
Die Blitze zucken mehr und mehr,
hinab auf unseren Boden
die Spannung steigt so sehr
ich will die Schöpfung loben.
Und immer noch der Donner kracht,
in kürzesten Sekunden
den das Gewitter so nah ist,
es hat nur kurze Runden
Blitz auf Blitz gefolgt vom Donnerschlag,
trocken prickelt heut die Luft,
so ist es wie ich Stürme mag,
mit ihrem eigen Duft.
Der Höhepunkt ist fast erreicht,
da fällt der erste Tropfen
der Boden wird durch Nass erweicht,
weil Wassertropfen klopfen.
Immer mehr des Wassers fällt,
auf die gedorrte Erde,
die grade dieses Wasser hält,
was Leben wieder werde.
Und während nun der Sturm vergeht,
ich diese Zeilen finde,
als wären sie schon – seht
wenn ihr nicht seid erblindet.