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Donnerstag, 14. August 2014, 13:46

Was führt zum Untergang von Sidlungen und Kulturen?

Was lässt Kulturen Enden?

Wasser? Und was tun wir? Wasser?

Das Ende der Kulturen auf N24 - noch 8 Tage zu sehen.
Signatur von »Sir Thomas Marc« Nichts zu wissen ist keine Schande, nicht zu fragen schon!
Wer interpretiert, was er von anderen hört, bewegt sich lichtschnell am Kern der Worte der Anderen vorbei.
Lest ruhig zwischen den Zeilen. Auch wenn dort nichts steht...

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Freitag, 15. August 2014, 15:18

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3

Donnerstag, 21. August 2014, 18:00

Das Problem ist schon so alt, wie der Mensch sesshaft ist. Denn jedesmal wenn sich Menschen an einem Ort niederlassen, an dem die Bedingungen ideal zum Leben sind, beginnt auch der Untergang der aufblühenden Kultur.

Bäume werden gefällt um Platz für Hütten/ Häuser zu schaffen, Felder werden angelegt, so beginnt es immer. Dazu kommt noch der Bedarf an Brennstoffen, dazu werden noch mehr Bäume gefällt.
Dann, erst langsam und dann immer schneller, kommt es zu Erosion und Auslaugen der Böden. Der Boden wird angreifbar für den Wind, der die obersten Erdschichten abträgt.

Die Böden werden Unfruchtbar, also werden weitere Bäume gefällt, ein Kreislauf der sich über Jahrhunderte hinziehen kann. Doch dann eines Tages fällt vielleicht der Regen aus, die Ernte verdirbt und Hunger breitet sich aus. Den Menschen bleibt nichts anderes übrig als sich einen neuen Siedlungsraum zu suchen, dabei wird dann oft alle Kultur vergessen und die Menschen beginnen wieder ganz von vorn.


Wie wir sehen, beginnt alles mit dem Abholzen von Wäldern, was die Sache heute so brisant macht ist, alles was wir tun, tun wir Weltweit, wir haben keinen neuen Siedlungsraum mehr, wir können einfach nicht mehr weiterziehen.

Vielleicht sollten wir anfangen Bäume zu pflanzen?

4

Sonntag, 14. September 2014, 14:02

Na, schon die ersten Bäume gepflanzt, oder grübelt ihr immer noch, was ein Baum wohl mit dem Wasserkreislauf zu tun hat?

5

Sonntag, 14. September 2014, 22:04

Derzeit pflanzen wir wohl eher Pfosten für Messe und für Esel. Doch die Bäume werden bald folgen müssen.

Wir werden auf unserem Gelände 12 Birken, 3 Weiden und 3 Eschen benötigen. Diese sollten in 10, 15, 30 Jahren Nutzbar sein.

Insgesamt war ich am Pflanzen von etwa 50 Bäumen bisher beteiligt. Einer pro Jahr ist ein freundlicher Schnitt...
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6

Freitag, 19. September 2014, 17:21

Das klingt doch schon einmal sehr positiv, wenn alle anderen das auch machen, dann haben wir schon sehr bald keinen Treibhauseffekt mehr. :)

7

Freitag, 19. September 2014, 18:17

Dafür müssten wir dann mal schauen, wie die durchschnittliche Baumverbrauchsmenge pro Jahr pro Mensch ist. Also so wie der ökologische Fußabdruck, eben nur für Bäume ..
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8

Freitag, 19. September 2014, 18:59

Eine Gesamtübersicht gibt es nicht, ich sammle gerade Schnipsel:

Rudolf Luers, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes Holzhandel, Luers: „Holz begleitet uns ein Leben lang. Das Kinderbettchen, der erste Bleistift, das erste Heft, ein Schreibtisch, Bücher, ein Schrank, der eigene Parkettfußboden, die neuen Fenster, ein Klavier, das Fertighaus und schließlich der Sarg.“ Nach seinen Angaben verbrauchte jeder Bundesbürger im Jahr 2008 rund 1,2 Kubikmeter Holz. Diese beachtliche Menge teilt sich in vier wesentliche Sortimentsbereiche. Den ersten Rang bestückt der Papier- und Pappebereich. Trotz Internet ist dieser Bereich in den vergangenen Jahren deutlich gewachsen. Am Verbrauch von rund 250 Kilogramm pro Person und Jahr kann man die Lese- und Verpackungsfreude der Deutschen ablesen.

Den zweitwichtigsten Anteil am Holzverbrauch nimmt mit rund 30 Prozent das Nadelschnittholz ein. Seine Einsatzgebiete sind vor allem die Bereiche Bauindustrie sowie Holzrahmenbau und Garten. Und es werden auch Möbel aus diesem Holz hergestellt. Vor allem die heimische Fichte und Kiefer sind ein nach wie vor beliebter Werkstoff. Mit 223 Kilogramm Nadelschnittholz pro Jahr und Kopf zählt dazu auch der Do it yourself-Bereich, in dem Hobelwarenprodukte sowie Bretter, Kanthölzer, Bohlen, Kisten usw. für verschiedene Einsatzgebiete gekauft und weiterverarbeitet werden. Mit rund 20 Prozent vom gesamten Holzverbrauch stehen die Plattenprodukte an dritter Stelle. Die Verbrauchsmenge beispielsweise von Spanplatten fließt vor allem in Möbel, aber auch in Türen oder Fensterbänke. Pro Kopf und Jahr werden damit rund 125 Kilogramm Spanplatten verbraucht. Ein weiterer wichtiger Plattenwerkstoff ist das Sperrholz, das insbesondere in der Verpackungsindustrie, Fahrzeugindustrie und im Möbelbau Verwendung findet.

An vierter Stelle rangiert mit einem Anteil von rund 3 % am gesamten Holzverbrauch der Verbrauch von Laubschnittholz. Das macht pro Person und Jahr rund 14 Kilogramm aus. Laubschnittholz wird überwiegend im Innen- und Außenbau und im Möbelbau verwendet. Entweder als Vollholz oder als furnierter Holzwerkstoff. Demgegenüber bilden etwa Bleistifte, Holzspielzeug, Musikinstrumente usw. insgesamt nur einen kleinen Teil davon.

Bezogen auf den einzelnen Einwohner liegt der Holzverbrauch in Deutschland damit wieder genauso hoch wie vor rund 100 Jahren. Damals hatte allerdings Brennholz hieran den bedeutendsten Anteil. Durch die aktuelle Klimadiskussion und den damit verbundene Wunsch vieler Verbraucher die CO2 Emission auch persönlich einzuschränken, wurde der Verbrauch von Brennholz in den vergangenen Jahren wieder deutlich gesteigert. Dies vor allem in Form von Holzpellets. Laut Luers wäre ein weiterer Anstieg des Holzverbrauchs in Deutschland zu begrüßen, denn dieser passe gut zur in Deutschland erfundenen nachhaltigen Waldbewirtschaftung, die im Optimalfall soviel Holz pro Jahr schlagen darf, wie auch tatsächlich nachwächst. „Und da ist noch Luft nach oben“, so Luers.
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9

Samstag, 27. September 2014, 17:57

"Da ist noch mehr drin" Das würde ich ja gerne glauben, doch so einfach ist es halt doch nicht. So wird der Holzbedarf in Deutschland nicht rein, aus eigenen Beständen bedient, sonder man muß Hol importieren.
Dies vor allem um die ungeheure Flut an Zeitungen und Zeitschriften drucken zu können, dieses Holz stammt zu einem Großteil aus Kanada, wo meines Wissen nach nicht gerade zimperlich mit den Wäldern umgegangen wird. Und all das nur, um unsere Gier nach Neuigkeiten zu befriedigen?

Vor allem in den Ländern, denen nichts daran liegt, die Wälder Nachhaltig zu bewirtschaften, muß ein Umdenken stattfinden. Dort muß sich ins Bewußtsein prägen, wie wertvoll Bäume für unser aller Leben sind.

Es sollte jedem klar werden, wieviel CO² ein jeder Baum aus der Luft zieht und dafür reinen Sauerstoff abgibt, wieviel Staubpartikel er filtert und so die Luft reinigt. Es muß uns klar werden, das Bäume den Wasserhaushalt der Erde entscheidend regulieren, das sie den Grundwasserspiegel anheben und das Klima positiv beeinflussen. Das es dadurch im Winter weniger kalt wird und im Sommer weniger heiß.

Es geht nicht nur um ein CO² neutrales Verhalten, es geht hier um wesentlich mehr, es geht um die Zukunft unserer Kinder und Kindeskinder.

10

Samstag, 27. September 2014, 18:58

Ich fürchte nur, dass in den Ländern die solchen Raubbau betreiben ein Umdenken gar nichts bringt. Denn die Großfirmen die dort abholzen stammen gar nicht aus dem eigenen Land und bezahlen die verantwortlichen Regierungen gut genug um tun und lassen zu können was sie wollen.

Ja, es geht um wesentlich mehr.
Doch das Umdenken alleine ist es ja nicht. Gedacht und gerufen wird viel - nur getan eben nicht. Wenn es für das eigene Leben Einschränkungen, Erschwernisse oder gar Umstände bedeutet - da sind alle Bekundungen schneller vergessen, als man das Wort "Rodung" aussprechen kann...
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11

Sonntag, 28. September 2014, 15:00

Das stimmt natürlich und genau das ist auch der Grund, warum all diese Umwelt und Klimagipfel nicht wirklich etwas bringen.

Dazu fällt mir dieser Satz ein: Erst wenn der letzte Baum gefällt, der letzte Fisch gefangen, der letzte Fluß vergiftet ist, werdet ihr merken das man Geld nicht essen kann.

Leider bewahrheitet sich dieser Satz immer mehr. Und ich fürchte, wenn dies so weitergeht wie bisher, dann wird der grüne Gürtel des Planeten immer dünner werden und sich die Wüsten immer weiter ausbreiten.

12

Samstag, 4. Oktober 2014, 00:55

Wie sorgfältig mit dem Wald umgegangen wird hier in Deutschland:
https://www.regenwald.org/aktion/960/die…olzen-fuer-sand

Zum Schürfen von Sand soll alter Wald verschwinden... *kopfschüttel*

Ein neuer Scherz ist das hier:
https://www.rainforest-rescue.org/mailal…-french-forests

Aufgrund der aktuellen Gesetzeslage ist es so, dass alte Kohlekraftwerke nicht mehr wirtschaftlich sind. Dies lässt sich umgehen, indem man Holz mit verbrennt. Daher arbeiten die Energiekonzerne gerade daran, Holzverbrennung in ihren Kohlekraftwerken einzurichten... Allein Vattenfall möchte 5 millionen Tonnen Holz im Jahr verbrennen....

Dabei gibt es übrigens Wirkungsgrade unter 50%... :patsch:

Holz kommt dann aus Südfrankreich und Kanada... Nach einigen anderen Angaben auch Russland und Afrika.
Ich versteh die Leute nicht mehr...

13

Donnerstag, 9. Oktober 2014, 17:20

Bereits jetzt sind die deutschen Wälder nicht in der lage, den gesamten Holzbedarf zu decken. Es werden auch heute schon Hölzer aus aller Welt importiert,
nur um alleine den Bedarf an Papier für die Zeitungen zu decken.

Anstatt Bäume zu fällen, die ja nun einmal 6ß-100 Jahre brauchen um genug Holz zu bilden, sollte lieber auch schnellwachsende Zelluloseproduzenten ausgewichen werden.
Hanf ist so ein Lieferant von schnellwachsender Zellulose, darüber hinaus ist es eine Universalpflanze, die für allerlei Produkte gut ist. Doch leider haftet Hanf ja dieses unglaubliche Makel an,
weshalb man sie auch als Marihuana bezeichnet, das klingt dann auch schon so richtig fremd und gefährlich.

Dann doch lieber die letzten Bäume gefällt als einmal nachzudenken.

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