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1

Donnerstag, 18. August 2016, 19:12

Petition "Gestorben wird Zuhause - Ja zum #Sterbefasten!"

Signatur von »Lady Uschi« Wenn du dein eigenes Leuchten sehen kannst, bist du auch in der Lage, das wahre Wesen der Dunkelheit zu erkennen.



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2

Freitag, 19. August 2016, 23:12

Ich finde das jeder das Recht hat zu entscheiden wann er gehen möchte.
Nur weil es für Familien, Freunde, Verwandte verständlicherweise schwer ist loszulassen, heißt das nicht dass der Mensch nicht das Recht dazu hat.

Der Tod ist so sehr zum Tabuthema und kompliziert geworden, dass Menschen eigene Einrichtungen brauchen um ihn zu bewältigen.

Was mich zu dem Gedanken bringt, dass es durch die fortschrittliche Medizin teilweise wirklich nicht mehr so einfach ist jemanden "einfach" sterben zu lassen.

Es gibt so oft ein "aber"...

3

Montag, 22. August 2016, 14:16

Hm, mir als Thema sehr wichtig...!
Signatur von »Sir Thomas Marc« Nichts zu wissen ist keine Schande, nicht zu fragen schon!
Wer interpretiert, was er von anderen hört, bewegt sich lichtschnell am Kern der Worte der Anderen vorbei.
Lest ruhig zwischen den Zeilen. Auch wenn dort nichts steht...

Wunschliste

4

Montag, 22. August 2016, 15:17

Ich bin der Meinung jeder Mensch hat das Recht zu sterben, wie er will.
Hier auch Ausnahmen, wie die Belastung anderer dadurch, wie z.B. beim Werfen vor einen Zug.
Eine weitere Problematik, die sich hier sehe, ist: Inwieweit handelt es sich und eine psychische Krankheit und ist diese dann überhaupt relevant?

Wenn ich ein Tier verhungeren oder verdursten lasse, ist der Aufschrei groß.
Eine andere einigermassen würdevolle Möglichkeit des freiwilligen Sterbens ist in Deutschland kaum gegeben.
Wenn ich aktive oder passive Sterbehilfe leiste, werde ich dann zum Mörder?
Signatur von »Lady Martina« "Life doesn't happen to you, it happens for you."

5

Montag, 22. August 2016, 19:20

Alte Menschen hören auf, zu essen und zu trinken, wenn sie merken, dass ihre Zeit gekommen ist. Dies ist ein natürlicher Vorgang und wird in naturnahen Kulturen auch so respektiert.
Auch Tiere tun das instinktiv, wenn man sie läßt.

Es geht eigentlich nur darum, der Natur ihren Lauf zu lassen und den Menschen so ihre Würde zu bewahren. Künstliche Ernährung hat nichts mit Würde zu tun, es geht nur um einige Tage mehr, die für den Sterbenden ohnehin keine Bedeutung mehr haben.

Ein kurzer Artikel zum Thema Strafbarkeit http://www.focus.de/politik/deutschland/…aid_315208.html
Signatur von »Lady Uschi« Wenn du dein eigenes Leuchten sehen kannst, bist du auch in der Lage, das wahre Wesen der Dunkelheit zu erkennen.



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6

Montag, 22. August 2016, 21:03

Jeder Mensch soll so sterben können wie er es will.

Ja

Hm, wenn er aber eine Form des Sterbens wählt, die für die Gemeinschaft die ihn trägt und die er mitgetragen hat, nicht zu ertragen ist?
Ist es die letzte und höchste Form von Egoismus den eigenen Sterbeweg erzwingen zu wollen in einer Gemeinschaft, die nicht mit dem Sterben und nicht mit dem Tod gelernt hat umzugehen?

Was haben die Sterbenwoller denn zu ihren Lebzeiten getan, um dem Sterben einen Platz in der Gesellschaft zurück zu erobern und geistige Gesundheit und Sicherheit zurückzubringen?

Wer hat regelmäßig in einem Hospiz geholfen oder auf der Straße dafür demonstriert, dass Hospize mitten in normalen Wohngebieten stehen dürfen?

Das sind jetzt überspitzte Beispiele und die gesamte Argumentation mag nicht unbedingt meine eigene sein. Doch denke ich, dass die berechtigt ist.

Also sollte es nicht zumindest ein kleines bisschen heißen "Jeder Mensch soll so sterben können wie er es will, innerhalb des Rahmens und der Akzeptanz einer Gesellschaft die er ein Leben lang mitgestaltet hat" ?

Birgit
Signatur von »Lady.Birgit«
~Vor den Problemen wegzulaufen, zählt nicht als Bewegungsübung ~


Wann, wenn nicht jetzt?
Wer, wenn nicht ich?


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Mein Blog: Birgits Kaffeetasse

Threema ID: 8E7F4UTS



7

Mittwoch, 24. August 2016, 22:25

Ist es die letzte und höchste Form von Egoismus den eigenen Sterbeweg erzwingen zu wollen in einer Gemeinschaft, die nicht mit dem Sterben und nicht mit dem Tod gelernt hat umzugehen?


Da hast du vielleicht recht, aber ist es nicht auch Selbstverantwortung für mein Leben und Selbstbestimmung für meinen Tod?

Hat die Gesellschaft wirklich etwas mit meinem Tod zu tun?

Was ist für die Gesellschaft nicht zu ertragen?

Meine Großmutter hat nach einem reichen und erfüllten Leben, mit 90 Jahren beschlossen, dass sie sterben möchte.
Sie war der Meinung, dass ab jetzt jeder Tag gleich ist und es nichts neues mehr für sie gibt.

Sie hörte auf zu essen und wir alle, die ganze Familie haben ihren Entschluss getragen.
Sie schlief nach 2 Monaten im Kreis der Familie ein in ihrem zu Hause.
Für mich war das ein sehr würdevoller Tod, der ihrem Leben entsprach.

Bis zum Schluss, als sie anfing Ihr Leben in sogenanten Phantasierereien nochmals Revue passieren zu lassen, wollte ihr der behandende Arzt immer wieder eine Magensonde legen lassen.
Wäre das würdevoll gewesen? Und wem hätte dies etwas gebracht? Würde ich so sterben wollen?

Ich denke, wenn wir das Thema TOD nicht so weit von uns weg schieben,uns damit befassen und darüber reden, dann ist es auch möglich mit Würde zu sterben.

Wer darf bestimmen, wann und wie ich sterben möchte, außer mir selbst?

Ein für mich sehr wichtiges Thema.

Mein Vater hat für sich keine Möglichkeit mehr gefunden in dieser Welt zu leben und sich selbst das Leben mit Schlaftabletten genommen. Ich war 6 Jahre alt. Es war sehr schwer ohne Vater aufzuwachsen und doch kann ich ihn heute verstehen.

Mein Onkel lag zum wiederholten Mal trotz Patientenverfügung an Maschinen angeschlossen im Krankenhaus, obwohl er deutlich geäußert hatte, daß er auf keinen Fall mehr eine Herz-Lungen Maschine und lebenserhaltende Medikamente mehr wollte. Ich sage jetzt nicht, was wir taten, aber ich habe es noch keine Sekunde bereut.

Sterbehilfe solle meiner Meinung nach erlaubt sein, dann würde es keine unschönen Unfälle, die die Gesellschaft nicht sehen möchte mehr geben.

Aber daraus liese sich dann leider kein Geschäft mehr machen.