Rechte der Ehefrau, die sie hinsichtlich ihres häuslichen Wirkungskreises ausübt. - Früher bekam die Ehefrau, wenn sie zum erstenmal das Haus ihres Mannes betrat, die Schlüssel zu Schränken und Truhen, womit ihr symbolisch die Herrschaft über den Hausrat übertragen wurde. Heute ist die Schlüsselgewalt ein feststehender Rechtsbegriff, der auch in der katholischen Kirche bei der Rechtsprechung des Papstes (die "Schlüssel Petri") eine wichtige Rolle spielt.
Quelle: "Das geht auf keine Kuhhaut", Kurt Krüger-Lorenzen, Econ Verlag, 1960
Die vollständige Primatsidee, die auch die „Schlüsselgewalt“ (das höchste Richteramt im Christentum) und Lehrautorität umfasste, vertrat als erster Leo I. (440–461). Petrus war für ihn nicht nur princeps apostulorum (Apostelführer), sondern auch vicarius (Stellvertreter Christi) für die gesamte Kirche. Dies galt für ihn ebenso dem successor Petri, also allen folgenden römischen Bischöfen, die die Petrusprivilegien nach antikem Erbrecht so erbten, als seien sie mit dem Erblasser identisch. Dieser Anspruch setzte sich auch nach dieser theoretischen Entfaltung nur langsam im mittelalterlichen Christentum durch
Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Simon_Petrus