Einige wissen ja, daß ich so gut wie alles esse, was im Wald als Pilz herumsteht - da sind sehr leckere und oftmals viel weniger giftige Exemplare dabei, als der übliche Steinpilz- und Pfifferling-Sucher vermuten mag.
(...hmmmmm - aber die Violetten Rötelritterlinge kommen erst Ende September... *seufzels*)
Heute habe ich meine ersten
Parasolpilze (Macrolepiota procera) in diesem Jahr erbeutet, daher hier mein Schnell-und-alle-Zutaten-im-Haus-Rezept für kongeniale Pilzschnitzel im Bierteig. Nebenbei fast das einzige, das totaaaal vegetarisch ist und mich trotzdem glücklich macht.
Pro Person brauchen wir entweder zwei große oder drei mittelgroße Parasol-Schirme und:
- 1 Ei
- 1 1/2 Tassen (also ca. 150ml) Roggenmehl (wichtig, weil leckeres Aroma, hat schnödes Weizenmehl nicht)
- 1 Tasse Bier
- 1/2 TL Salz
- Pfeffer
- eine handvoll frische gehackte Gartenkräuter (oder die gefriergetrockneten vom Aldi)
- 1 kleine zerdrückte Knobizehe
- Fett zum Braten
Die Zutaten verkleppern und die geviertelten Hüte reichlich darin wenden (eine wunderbar infantile Sauerei, wenn man das mit den Fingern macht... ehrlich!), eine Viertel- bis halbe Stunde stehen lassen, damit die Aromen durchziehen können.
In einer Pfanne knusprig braten, mit einem Klecks Creme fraiche servieren - lecker!
Dürfte auch mit anderen großhütigen Pilzen gehen, die nicht zu wasserhaltig sind.
Übrigens: wem´s um die Stiele leid tut, die oft holzig und nicht wirklich pfannentauglich sind: ich trockne und zerkrümele sie dann, in der Suppe oder im Gulasch sind die sehr lecker.