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Montag, 21. Juni 2021, 12:38

Sommersonnenwende und Rituale - Netzfunde

Zur Einstimmung:
Die Zeit um die Sommersonnenwende ist ideal um bewusst innezuhalten, dankbar anzunehmen, was ist, mit Altem abzuschließen und neue Kraft zu schöpfen für die zweite Jahreshälfte.
Denn jetzt steht die Energie des Jahres in aller Fülle zur Verfügung.
Signatur von »Scintilla« Alle Dunkelheit der Welt kann das Licht einer einzigen Kerze nicht auslöschen.

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Montag, 21. Juni 2021, 12:39

Aufstellen einer Mittsommerstange (midsommarstången)

Am Vorabend (schwedisch „Midsommarmarafton“) wird die Mittsommerstange, ein geschmückter Baumstamm, aufgestellt.
Der Stamm ist mit Blättern und Blumen geschmückt, wobei jede Region ihre eigenen Traditionen pflegt.
Anschließend tanzen die Menschen gemeinschaftlich im Kreis um den Stamm.


Die blühende Mittsommerstange und die Blumenkränze im Haar sind wichtige Symbole für die Pracht der Natur. (Und die Mittsommerstange ist kein Fallus-Symbol, obwohl dieser Mythos immer noch im Überfluss vorhanden ist).
Jedes Dorf hat seine eigenen Traditionen für das Fest und die Gestaltung der Mittsommerstange – keine Stange ist wie die andere.

Manche Stangen werden mit bunten Mittsommerkronen geschmückt, anderen ganz in Grün gehalten und mit Laubkränzen und Loorbeergirlanden geschmückt. Die Blätter stehen für eine gute Ernte und bilden beim Aufspannen Sanduhren oder Rautenmuster.
Zu den verschiedenen Details der Mittsommerstange gibt es viele Deutungen: Wetter, Seefahrt, Landwirtschaft, Fischerei oder der Wunsch, eine schönere Mittsommerstange zu gestalten als das Nachbardorf.
Allen Mittsommerstangen ist eines gemeinsam: sie bestehen aus einer 10-25 Meter hohen Stange, die einfach ist oder Querverzweigungen hat. Einfache Stangen findet man vor allen in den Schären, die meisten Stangen mit kreuzförmigen Verzweigungen gibt es auf dem Land.
Mit Kronen geschmückte Querstrebenenden sind auf dem Land am gewöhnlichsten. Die schönen, bunten Kronen sind mit den weihnachtlichen Strohkronen verwandt. Sie stehen für Jungfräulichkeit, Jugendlichkeit, Gesundheit und eine frohe Zukunft.
Die Kronen werden lange im Voraus hergestellt, häufig gemeinsam im Dorf. Das Laubbinden erfolgt einige Tage vorher oder am Mittsommerabend selbst.
Ganz oben auf der Mittsommerstange steht ein Holzmännchen, das im Wind ficht, als Symbol für Fleiß und Arbeit. Unter dem fechtenden Männchen gibt es einen Wimpel oder eine Flagge.
Manche Mittsommerstangen tragen ganz oben eine Sonne als Symbol für die lebensspendende Wärme. Kleine Segelboote segeln um die Stange als Symbol für die Schifffahrt.


Quellen:

http://blog.frauschweden.de/2020/06/17/d…ttsommerstange/
https://www.nordeuropa-reisen.de/schwede…ommernacht.html
https://www.visitaland.com/de/mittsommer-auf-aland/
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Montag, 21. Juni 2021, 12:56

Die Johanniskrone

Das Johannisfest wird in Deutschland am 24. Juni gefeiert, dem Gedenktag von Johannes dem Täufer. Der 24. Juni als sein Geburtstag leitet sich daher ab, dass Johannes nach dem Lukasevangelium sechs Monate älter als Jesus war. Für das Kirchenjahr konnte man damit passenderweise an die viel älteren Bräuche zur Sommersonnenwende am 21. Juni und zur Wintersonnenwende am 21. oder 22. Dezember anknüpfen.
In einigen Regionen gibt es den Brauch der Johanniskrone. Die Johanniskrone wird aus Zweigen und Laub geflochten und anschließend mit Immergrün, Blumen, Bändern, Rosen, gefertigt aus Seidenpapier und Eierschnüren geschmückt. Es war früher üblich, diese Sommerkrone auf dem Dorfplatz aufzuhängen, am Abend wurde sie mit Kerzen erleuchtet, und es wurde so viele Nächte lang getanzt, wie die Krone ihr grünes Laub behielt.


Quellen:

https://de-academic.com/dic.nsf/dewiki/705083
https://www.siebenbuerger.de/medien/spra…anniskrone.html
https://www.alamy.de/stockfoto-festlichk…n-58410046.html
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Montag, 21. Juni 2021, 13:12

Kränze und Kräuterbusche binden

Allen Gräsern und Blumen, welche am Tag vor Mittsommer gesammelt werden, spezielle Heilkraft für Mensch und Tier geben. Sie werden in Kränze gebunden
Nur Männer mit Vornamen Janis bekommen den Eichenlaubkranz, die Frauen tragen Blumenkränze.
Der Kranz wird ein Jahr lang aufbewahrt und erst bei der nächsten Sonnwendfeier den Flammen übergeben. Sowohl Tür und Tor, als auch Räume, aber auch die Tiere werden mit diesen Johannisgräsern geschmückt.\


Am Tag der Sonnenwende sammeln die Frauen Sonnenwendkräuter, wie Beifuss, Gundelrebe, Eisenkraut, Arnika, Kamille, Bärlapp, Schafgabe, Blutwurz, Königskerzen und natürlich auch das Johanniskraut.
Auch Holler wurde gesammelt, aber eher um daraus schmackhafte Gerichte zu zaubern, weniger um es am Körper zu tragen.
Es heißt die Kräuter tragen zur Sonnenwende enorme Kräfte in sich. Du kannst die Kräuter trocknen und den Winter über verwenden.
Halte den gesammelten Kräuterstrauß am Abend in die Nähe des Feuers, aber achte darauf, dass die Kräuter nicht angesengt werden. So kannst du die heilsamen Kräuter mit dem Element des Feuers und der Energie der Nacht laden.


Außerdem sammelten die Frauen Kräutersträußchen. Diese werden als Schmuck für Haus und Hof genutzt und können später als Rauchwerk ihren Einsatz finden. In so einen Kräuterstrauß gehört Johanniskraut, Schafgarbe, Arnika, Kamille, Baldrian, Beifuß, Eisenkraut, Holunder, Klee Rose, Ringelblume, Margarite, Farn oder Klette.
Deine Auswahl darf aber ruhig davon abhängen, was eben gerade in voller Blüte steht. Aus neun Kräutern wird dann ein Strauß geflochten, welchen an die Tür gehängt wird. Wenn du ein Feuer machst, kannst du ihn noch kurz ans Feuer halten, um den Strauß aufzuladen und um Schutz und Heilkräfte bitten.

Unverheiratete Mädchen pflücken in der Nacht sieben Sorten wilder Blumen von sieben verschiedenen Wiesen, die sie dann unter ihr Kopfkissen legen. Dann sollen sie der Legende nach von dem träumen, den sie irgendwann einmal heiraten werden. Sie müssen aber beim Pflücken absolut still sein und am nächsten Tag dürfen sie niemandem erzählen, von wem sie geträumt haben, sonst geht der Traum nicht in Erfüllung.


Verbreitet ist auch der Brauch, Kränze, Kronen oder Büsche aus Eichenlaub zu binden und sie mit Blumen und Bändern zu schmücken. Sie werden an die Haustür gehangen. Auch sie sollen vor Gewittern und Unheil schützen – die Eiche ist der Baum des nordischen Donnergottes Thor und soll ihn gnädig stimmen.


Johanniskraut für den Kräuterbuschen sammeln.
Das Kräuterbüschel besteht aus einer bestimmten Anzahl von Kräutern. Er kann 7, 9, 12, 77 oder 99 Kräuter beinhalten.
Eine Pflanze die immer vorher gesammelt werden sollte, ist das Johanniskraut. Diese hat ihre stärkste Heilkraft um die Sonnenwende, am 21.06. bzw. am Johannistag, den 24.06. Die Königskerze, die Labkräuter und der Frauenmantel können ebenso schon ab Johanni gesammelt werden.





Quellen:
https://www.alumniportal-deutschland.org…sfeuer-brennen/
https://www.taste-of-power.de/rituale-fu…ittsommer-zeit/
https://www.fuckluckygohappy.de/mittsomm…es-zelebrieren/
https://natur-zeit.blogspot.com/2015/08/…terbuschen.html
https://www.t-online.de/leben/familie/id…_und_eichenlaub
https://natur-zeit.blogspot.com/2015/08/…terbuschen.html
https://lieblingsbande.com/2020/06/19/so…nkranz-diy.html
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Montag, 21. Juni 2021, 13:22

Haselnussruten schneiden


Es ist zu Mittsommer üblich, die Kräfte des Haselstrauches zu nutzen. Zu diesem Zwecke wurde Äste der Hasel gebündelt und im Hof aufgestellt. Die Bündel sollten böse Geister, aber auch schwere Unwetter, welche die Ernte zerstören könnten, fernhalten.

Manche Wünschelrutengänger schneiden die Haselnusszweige für ihre Wünschelruten nur in der Johannisnacht. Dann sollen sie sich besonders gut als Wünschelrute eignen.

Die leicht biegsamen Äste des Haselnussstrauches werden seit Jahrtausenden als Wünschelruten verwendet. Sie dienten den Rutengängern auf der Suche nach Wasseradern und Energiefeldern. Das Haselholz ist ein ausgezeichneter Leiter für Energieströme und die Menschen in früherer Zeit wussten damit umzugehen. Im Volksglauben wurde dem Haselstrauch eine blitzabweisende Kraft zugesprochen. Bei Aufsteigen eines Gewitters steckte man Haselnusszweige ans Fenster.

Bei Laubbäumen, wie zum Beispiel Eiche oder Rotbuche und immergrünen Hecken kommt es um den Johannistag zum zweiten Austrieb, der auch „Johannistrieb“ genannt wird. In der Regel werden Hecken und Bäume nun zum zweiten Mal im Jahr beschnitten („Johannisschnitt“). Bis zum Frühjahrsaustrieb geraten sie nun nicht mehr aus der Form. Bei Obstbäumen wird der Johannistrieb herausgerissen, da dieser unnötig Nährstoffe kostet. Zur Kompensation von Fraßschäden an Bäumen, beispielsweise durch Maikäfer, kann der Johannistrieb aber auch sehr wichtig bzw. von Nutzen sein.
Als „Johannistrieb“ wird in der bäuerlichen Überlieferung auch ironisch genannt, wenn ein älterer Mann eine junge Frau nimmt.


Quellen:
https://www.taste-of-power.de/rituale-fu…ittsommer-zeit/
https://www.naturzyt.ch/natur-erfahren/w…herpflanze.html
https://www.merano-suedtirol.it/de/parts…zu-johanni.html
https://dewiki.de/Lexikon/Johannistag
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Montag, 21. Juni 2021, 13:40

Boote verbrennen


Der Jaanipäev, wie Mittsommer in Estland heißt, markiert den Beginn der Heuernte.
Auf den Inseln wie Saaremaa and Hiiumaa gehört es zur Tradition, dass ausgediente Boote verbrannt werden. Dies wird Jaanituli genannt.


Quellen:
https://en.wikipedia.org/wiki/Midsummer
https://itchingforeestimaa.wordpress.com…4/jaanipaevast/
https://dewiki.de/Lexikon/Johannistag
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Montag, 21. Juni 2021, 13:49

Farnblüten suchen


Verliebte Paare streifen auf der Suche nach einer Farnblüte durch die Wälder. Diese soll Glück bringen.

Vom Farn nahm man seit alters her an, dass sich seine Blüte nur zu Mitternacht am längsten Tag des Jahres öffnen würde. Genau um Mitternacht öffnet sich nach alter Vorstellung die zauberkräftige Farnblüte, die jeden glücklichen Finder allwissend machen soll den Weg zu verborgenen Schätzen weist, Zugang zu den Gedanken anderer Menschen und zur Sprache der Tiere gewährt, aber auch die Fähigkeit verleiht, den Tod eines Menschen vorherzusagen.


Litauen:
Sobald man einen passenden Farn entdeckt hat, gilt es, böse Geister und Hexen, die ebenfalls alles daran setzen, Farnblüten zu erspähen, fernzuhalten – mit Bergeschenzweigen zieht der Finder einen magischen Kreis um sich, um dann in Ruhe vor dem Farnkraut niederzuknien und im Gebet zu versinken.
Gemäß dem Volksglauben werden finstere Mächte versuchen, den Betenden mit allerlei Geräuschen abzulenken, so dass er den kurzen Augenblick, für den sich die magische Farnblüte öffnet, vielleicht doch noch verpasst.
Die schrecklichen Dinge, die der Betende möglicherweise sieht oder hört, stehen für seine Sünden, und erst wenn er durch innere Läuterung einen reinen Seelenzustand erreicht hat, vermag er das Öffnen der Farnblüte überhaupt wahrzunehmen.
Ihre glänzendes Rot oder ihre Regenbogenfarben stehen nach traditioneller Deutung für die Vereinigung von Feuer und Wasser.

Lettland und Estland:
In den beiden nördlichen baltischen Staaten ist sie vor allem ein Symbol für Fruchtbarkeit. Wenn junge Paare in dieser Nacht die Wälder aufsuchen, um die „Farnblüte zu suchen“, umschreibt dies nicht zuletzt erotische Zweisamkeit. So wird eine Schwangerschaft euphemistisch auch „Farnblüte“ genannt. Nicht umsonst trägt eine lettische Nichtregierungsorganisation, die Jugendliche über verschiedene Aspekte ihrer Sexualität aufklären soll, den Namen Papardes zieds – Farnblüte.


Botanik:
Bei bestimmten Farnen wie dem Königsfarn (Osmunda regalis) treten Sporangien in Haufen auf, die Blüten sehr ähnlich sehen, so dass diese Pflanzen als „blühende Farne“ bezeichnet werden. Besonders häufig findet man den Königsfarn in Erlenwäldern.


Quellen:
https://www.pflanzenfreunde.com/heilpflanzen/koenigsfarn.htm
https://www.norrmagazin.de/unser-skandin…n-skandinavien/
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Montag, 21. Juni 2021, 14:21

Feuer


Ein großes Feuer, das die ganze Nacht hindurch brennt, den Mittelpunkt des Festes. Dieses wird vor Sonnenuntergang angezündet und bis zum Sonnenaufgang in Gang gehalten.

In Lettland Hierbei wird die Gelegenheit genutzt, um im Laufe der Zeit angeschwemmtes brennbares Material am Strand einzusammeln oder auch durch Naturgewalten umgestürzte Bäume in den „ewigen Kreislauf“ von „Erde – Wasser – Feuer – Luft“ zurückzubringen.

Tanz um das Feuer

Dieser Brauch ist bereits seit dem 12. Jahrhundert belegt. Man glaubt, dass dadurch böse Dämonen, die Krankheiten oder Viehschäden verursachen könnten, verscheucht und Unwetter abgewendet werden.
In manchen Gegenden werden beim sogenannten Hanslverbrennen auch Strohpuppen ins Feuer geworfen.
Mädchen tragen Kränze aus dem blühenden Johannsikrautraut und sind umgürtet mit einem Kranz aus Beifuß (Beifußgürtel); anschließend wurde der Gürtel „zusammen mit allen Anfeindungen“ in die Flammen geworfen.

Trinken am Feuer

Dabei wird auch getrunken („mit den Göttern anstoßen“).
Der ursprünglichen Name des Festes in ISland ist Ukon juhla (Fest des Ukko). Es wurde zu Ehren der Gottheit Ukko (Gott des Wetters, der Ernte und des Donners) mit großen Versammlungen an Uferplätzen gefeiert, wobei mitgebrachtes Essen und speziell für diesen Anlass gebrautes Bier verzehrt wurde.
Zu Ehren des Ukko wurde mit dem sogenannten Ukon malja angestoßen.
Lärmen und Trinken gehörten schon früh zu den Juhannus-Feierlichkeiten. Man glaubte daran, dass dies Glück bringt und die schlechten Geister vertreibt. Nach einem alten Glauben fiel die Ernte umso besser aus, je mehr man an Juhannus trank.


Feuerräder

Traditionellerweise wurden als Symbol für den Lauf der Sonne Feuerräder die Berge und Hügel hinab gerollt. Dabei wurden Opfergaben in Erwartung einer guten Ernte verbrannt.
Glühende Feuerkugeln rollten von den Bergen ins Tal, man wollte symbolisch andeuten, dass man sich reinige von den alten Schlacken, von der Finsternis und Bitterkeit der trüben Winterzeit.
Und es gab ein „Ernte-Orakel“: zog der Rauch der Feuer über die Felder, bedeutete dies, dass die Ernte besonders gut wurde.


Über das Feuer springen


Es ist üblich über die Feuer zu springen. Dieser uralte Brauch reinigt. Er trennt das Vergangene der ersten Jahreshälfte von der nun kommenden Zeit.
Kräuter wie der Beifuss werden dabei in das Feuer geworfen.
Wagemutige springen über das Feuer. Verliebte fassen sich dabei an den Händen, um ihre Zweisamkeit zu kräftigen.
Es heißt, würden die Menschen recht hoch über das Feuer springen, so wird das Getreide auf den Felder besonders hoch hinaus wachsen.


Nimmst du einen Scheit aus dem Feuer mit in das eigene Heim, so wird es dich vor Unheil bewahren.



Quellen:
https://www.fuckluckygohappy.de/mittsomm…es-zelebrieren/
https://www.sinngrundallianz.de/seite/os…s_Feuerrad.html
https://www.blattunddorn.at/kraeuter-rit…sommersonnwende
https://www.gaissmayer.de/web/shop/theme…erforatum/3012/
https://www.alumniportal-deutschland.org…sfeuer-brennen/
https://en.wikipedia.org/wiki/Midsummer
https://dewiki.de/Lexikon/Johannistag
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Montag, 21. Juni 2021, 14:32

Morgentau sammeln

Der Morgentau der Sommersonnenwende Deshalb sammelte man etwas Tau in einer Flasche.
Früher glaubte man, dass der Tau voller Kraft und Segen sei; könne kranke Tiere und Menschen heilen.
Deshalb badete man darin und erhoffte sich so Befreiung von Krankheiten oder Sommersprossen. Man goss auch die Blumen damit und verwendete ihn als Gärmittel rot und die Brötchen würden davon groß und lecker
Am Morgen solle man durch den Morgentau waten, dann wird immer Geld in der Tasche sein. Die Frauen müssen mit dem Tau ihr Gesicht waschen, das soll sie noch schöner werden lassen.

Quellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Mittsommerfest
https://dewiki.de/Lexikon/Johannistag
https://www.latvia.travel/de/artikel/tra…om-johannisfest
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Montag, 21. Juni 2021, 14:50

Brunnen und Gewässer


Am Tag vor der Sonnenwende sollen alle Brunnen gereinigt und geschlossen werden . Damit sie nicht vergiftet oder verunreinigt wurden. Denn am Tag der Sommersonnenwende wurde heiliges Wasser für die Erdgöttin gesammeltund das sollt rein und sauber sein.
Die Göttin zeigt sich uns immer noch in ihrem roten Aspekt, der zu Beltane begonnen hat. Nun ist sie schwanger, genauso wie das Land schwanger von den Früchten der Erde ist. Ein weiterer Aspekt der Göttin ist das Wasser. In der folgenden Zeit braucht die Erde Wasser und so wird an Mittsommer heiliges Wasser gesammelt.


In Deutschland ist das Ritual als das Johannisbad bekannt. Es wird aber meist nur mit einem Blumenopfer an die Flüsse begangen.Manchmal ist es auch mit einem symbolischen Eintauchen in das Gewässer verbunden Neben dem Opfern von Blumen wurden auch andere Dinge dem Wasser übergeben. So gab es in Rottenburg am Neckar ein Brotopfer, um den Fluss zu besänftigen.
In Spanien, in der „La noche de San Juan“ treffen sich die Menschen der Küstenstädte schon mittags am Strand und feiern mit der Familie und Freunden. Um Punkt Mitternacht springen sie ins Wasser und begrüßent so die Sommersonnenwende

Durch baden im Fluss soll altes abgewaschen werden.

Das Bad in Fluss und See während der kürzesten Nacht des Jahres, bzw. Johannis,soll besonders große Heilwirkung besitzen . "Ein einziges Bad in der Johannisnacht", hieß es im Württembergischen, wo der Neckar fließt, "wirkt soviel als neun Bäder zu anderer Zeit."

Der italienische Dichter Petrarca (1304-1374) hat uns in einem Brief aus dem Jahre 1330 den ältesten Bericht von einem Bad in der Johannisnacht auf deutschem Boden hinterlassen.
Er schreibt: "Kaum war ich bei meiner Ankunft zu Köln in der Herberge abgestiegen, wo meine Freunde mich empfingen, als sie mich an den Rhein führten, um ein eben an diesem Tage bei Sonnenuntergang aus dem Alterthume überkommenes Schauspiel in ihrer Gesellschaft anzusehen. Das ganze war mit einer langen Reihe von Weibern bedeckt. Ich stieg auf einen Hügel, um eine bessere Aussicht zu gewinnen. Unglaublich war der Zulauf. Ein Teil der Frauen war mit wohlriechenden Kräuterranken geziert, mit zurückgeschobenem Gewande fingen Weiber und Mädchen plötzlich an, ihre weißen Arme in den Fluss zu tauchen und abzuwaschen. Dabei wechselten sie in ihrer mir unverständlichen Sprache lächelnd einige Sprüche miteinander. Man antwortete mir, dass dies ein uralter Brauch unter der weiblichen Bevölkerung Kölns sei, die in der Meinung lebt, dass alles Elend des ganzen Jahres durch die an diesem Tage bei ihnen gewöhnliche Abwaschung im Flusse weggespült werde und gleich darauf alles nach Wunsch gelinge. Es sei also ein jährliches Reinigungsfest, welches von jeher mit unverbrüchlicher Pünktlichkeit gefeiert werde."


Quellen:
http://sagen.sagen-obere-saale.de/die-sa…am-johannistag/
https://www.energievoll.ch/angebote/rituale/sonnen-sommer
https://www.celticgarden.de/sommersonnenwende/
https://books.google.de/books?id=q3mfkyM…nnisbad&f=false
http://www.sagen.at/texte/sagen/deutschl…neckarsage.html
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Montag, 21. Juni 2021, 15:35

Internationale Besonderheiten

Bulgarien:
- Anastenaria bzw. Nestinarstvo: Dabei wird barfuß über glühende Kohlen gegangen
- Sammeln von 77 einhalb Kräutern - für alle bekannten Krankheiten und die eine unbekannte Krankheit

Finnland:
- Wer sich nackt über eien brunne beugt wird seinen zukünftigen Ehepartner sehen

Griechenlad:
- Die Maikränze werden verbrannt

Nordiran:
- Am ersten Atg von ‘Our Nowrooz’ reiten im letzten jahr vermählte paare zum Fuß eines Berges. Als zueichen für Glück wird eien gelbe Kuh frei gelassen.

Latvia:
- Das Haus wird mit Eichenzweigen zund Birkenrinde dekoriert
- in Kulkdiga wird morgends um drei nackt durch die Stadt gerannt

Rumänien:
- 5-7 junge Mädchen tanzen in weissen kleidern , eine davon als Braut (Drăgaica ) gekleidet mit eienm Kranz aus Weizen, die anderen mit Kränzen aus Labkraut (Sânziene)

Russland:
- Ysyakh, ein Pferd wird an eien pfahl gebunden und drum herumgetanzt

Japan:
- Dort werden die Tag- und Nachtgleiche stärker gefiert. Neu ist, dass an "geshi" der Sommersonnewende kein elktrisches licht verwendet werden soll, eine Aktion für Umweltschutz, die "candle night"

Quellen:
http://www.unesco-bg.org/culture/bul-ich…tion=ich&post=2
https://en.wikipedia.org/wiki/Anastenaria
https://finland.fi/life-society/enjoying…he-finnish-way/
http://www.amordaden.blogfa.com/post/536
https://www.iol.co.za/news/eish/town-to-…aked-run-358584
https://euroradio.fm/en/report/naked-run…ia-video-111116
http://blog.alientimes.org/2020/06/make-…gful-revisited/
https://www.candle-night.org/en/?
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Montag, 21. Juni 2021, 15:37

Achtsamkeit

  • Zeichnet auf ein Blatt Papier einen Kreis mit einem Punkt in der Mitte, um die Sonne darzustellen.
  • Stellt je eine Kerze in jede Himmelsrichtung des Kreises (Also Norden, Osten, Süden und Westen)
  • Schaut Richtung Süden und stellt alles, was ihr loslassen wollt, nach Norden hinter euch (zuerst gedanklich, dann aber auch tatsächlich). Ihr könnt die Dinge aufschreiben oder auch Gegenstände aufmalen.
  • In Richtung Süden schauend platziert ihr alles, was sich mit euch zu Kraft verbinden lässt. Auch hier könnt ihr die Sachen wieder aufschreiben oder aufmalen.
  • Links in Richtung Osten kommen all die Dinge, die ihr lernen und in eurem Leben manifestieren wollt. Der Westen bleibt leer für den Spaß und all das, was sonst noch gebraucht wird, aber für euch nicht offensichtlich ist.
  • Nun werden die Kerzen in der Reihenfolge von Norden über Süden zu Westen nach Osten hin angezündet.
  • Wenn alle Kerzen brennen könnt ihr sowas sagen/denken wie: “Kraft der Sonne, wir sind jetzt eins, strahle alles aus, was kommen wird und lasse los, was getan ist. Bringe jetzt den Spaß herein.”


Quelle:
https://www.frau-achtsamkeit.de/rituale-…mersonnenwende/
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Montag, 21. Juni 2021, 15:39

Selbstreflektionsfragen



  • Wie ist es mir die letzten 6 Monate ergangen? Was habe ich erreicht, was habe ich erlebt? Was möchte ich heute feiern?
  • Wofür bin ich dankbar?
  • War ich erfolgreich in der Erreichung meiner Ziele? Warum oder warum nicht?
  • Was in meinem Leben muss sich verändern, um vorwärts zu kommen?
  • Was muss ich an mir verändern, um vorwärts zu kommen?
  • Welche Gewohnheiten möchte ich hinzunehmen oder verändern, um Fortschritte zu machen?
  • Wo will ich im nächsten Halbjahr stehen?
  • Wovon will ich mehr in meinem Leben?
  • Mit wem möchte ich mehr zusammen sein?
  • Was würde ich gerne tun?
  • Was ist mein Herzenswunsch?


Quelle:
https://www.yogamitmartina.de/yogapraxis…mersonnenwende/
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Montag, 21. Juni 2021, 17:46

Danke Scintilla für die wundervolle Zusammenstellung und die riesen Arbeit!
Signatur von »Sir Thomas Marc« Nichts zu wissen ist keine Schande, nicht zu fragen schon!
Wer interpretiert, was er von anderen hört, bewegt sich lichtschnell am Kern der Worte der Anderen vorbei.
Lest ruhig zwischen den Zeilen. Auch wenn dort nichts steht...

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Ritual, Sommersonennwende