Ddraig goch y Ynys Avalach - Lerninsel

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Was beutet Euch das Wort Kelte?
Wie steht Ihr und euer Gefühl zu dem Begriff?

Es ist ein Begriff, der der Einfachheit halber etwas in einer großen Schublade zusammenfasst, was nie wirklich zusammen war.

Deswegen kann ich Leute die von ihrer "keltischen" oder "germanischen" Identität oder Erbe reden, dabei nicht wirklich nachvollziehen; Ich weiß nicht genau was das ausmachen soll. Es gibt durch ganz Europa hindurch verbindende kulturelle Elemente und trennende.

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Und was ist - war alles keltisch?

Inzwischen ist der Begriff so verbreitet, daß er leicht verwendet werden kann. Sage ich in einer Unterhaltung "keltisch" ist damit alles assoziiert, was irgendwo um die Alpen anfängt und bis zu den Britischen Inseln geht, und auch die Mythologie von Gestalten wie Ceridwen, Talesin und Merlynn beinhaltet.

Viele verbinden damit auch sofort bestimmte kulturelle Elemente, wie z.B. den "keltischen Knoten".

Genauso kann ich "Germanisch" sagen, dann ist sofort klar, daß die Mythologie um das Pantheon von Odin, die Edda etc, gemeint sind.

Oder "Slavisch", dann ist auch klar, um welche Götter und Gebiete es primär geht.

Ob diese Begriffe auf diese Art Sinn machen, wage ich zu bezweifeln, aber in einer Unterhaltung in der entsprechende Themen vorkommen, helfen sie schon ein wenig weiter.

Wie sehr sie wirklich eine Realität beschreiben... keine Ahnung

Was beutet Euch das Wort Kelte?

Dieses Wort fasst eine vielzahl von Stämme zusammen, die einst in Westeuropa lebten.

Wie steht Ihr und euer Gefühl zu dem Begriff?

Sie und auch jene Völker die Cäsar als "Germanen" bezeichnete, um die Gebiete die er erobert hat und
jene die noch darauf warteten von ihm erobert zu werden, besser kenntlich zu machen.

Kurz gesagt sie gehören zu unseren Vorfahren und sind teil unserer europäischen Geschichte.


Und was ist - war alles keltisch?

Eine Vielzahl handwerklicher Dinge gehen auf die Kelten zurück, so waren sie hervorragende Schmiede,
Weber, Schneider, Bauern, Stellmacher.

Während der Hallstattperiode, die immerhin gut 1000 Jahre dauerte, waren die Kelten zuerst Handwerker, Händler und Bauern.
Dann muß es ein einschneidendes Ereignis gegeben haben und aus Bauern wurden Krieger, dies war der beginn der La Téne Periode.
Während dieser Zeit drangen die Kelten bis nach Kleinasien vor und verbreiteten Angst und Schrecken unter den Völkern der Antike.
Der Heerführer Brennus erstürmte die Mauern Roms, weil ein Römer einen Abgesandten der Kelten ermordet hatte und die Römer den Mörder als dank zum Senator machten.
Dies hat Rom den Kelten nie vergessen und sie stellten selbst ein Heer auf, mit dem sie Europa eroberten und die Völker der Kelten unterjochten.
Die La Téne dauerte immerhin noch gut 500 Jahre und endete mit dem Sieg Cäsars über Vercingetorix. Danach versanken die Festlandkelten im dunkel der Vergangenheit.
Nur in Irland hielt sich die La Téne Zeit noch bis ins frühe Mittelalter und so stießen die Wikinger auf eine völlig intakte Kriegerkultur die sie daran hinderte Irland zu erobern.

Doch was wurde von den Kelten erfunden?
Z.B. das Speichenrad mit Eisenreifen als Verstärkung, das Faß, der Holzeimer, der Eisenpflug und noch viele weitere Dinge des täglichen Gebrauchs.

JA und auch das Kugellager war eine keltische Erfindung, die aber durch den Zerfall und kriegerische Einwirkung der Römer wieder in Vergessenheit geraten ist.

Keltisch bedeutet für mich eine bestimmte geisteshaltung die der Anlass war dass sich verschiedenste Völker und Kulturen vorübergehend zu einem Ganzen zusammengefunden haben und ineinander aufgegangen sind.

Der Vorläufer zu einem ersten vereinten Europa unter der Einbeziehung der Menschenwesen, der Tierwesen, der Pflanzenwesen, der Steinwesen des gesamten kosmos der damals noch als Sonne und Erde und in Wahrnehmung des göttlichen in allem erfahren werden konnte.

Ich möchte euch hier einen Film vorstellen der aus einer ganz anderen Ecke der Welt kommt und trotzdem ein LebensGefühl wiederfinden lässt dass wir hier mit dem fast Vergessen unserer keltischen Wurzeln fast verloren haben.

"Artesanos sind Menschen, die ihr Leben lang dienen. Doch sie verschreiben sich keiner irdischen macht, sondern ihrem inneren Selbst. In der Kunst findet ihre göttliche Inspiration Ausdruck. Der Dokumentarfilm begleitet Menschen, die schon frühzeitig ihre eigenen Meister wurden und ihr Wissen weitergeben. Wie Vivian und Xavier, zwei Indigokinder, die sich über das Internet gefunden haben, weil sie sich schon immer tief miteinander verbunden fühlten. Oder Memo, der sein Leben der Errichtung von Holztempeln und Musikstudios verschrieben hat.
Die Artesanos eint, dass sie für ihr Schaffenswerk keine Ehrung oder Ruhm erwarten. Ihre Kunstwerke schaffen sie für das Universum - ohne Signatur."



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