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Mittwoch, 30. März 2011, 07:58

Unsere Pflanze des Monats März

ist mit knappen Vorsprung: der Apfelbaum

Zitat von »Maja«

Ein alter Baum sinniert….
Darüber, wie er in einer langen Reihe mit seinesgleichen steht.
Wie er im Frühling wunderschöne Blüten hatte…
Und im Sommer seine Frucht in der warmen Sonne herangereift war.

Nun waren seine Früchte reif und fielen stückweise ins hohe Gras.

Er freut sich über die Früchte an seinen Ästen und wurde sehr stolz, wenn die Menschen vorbeikamen, sich seiner Gaben bediente und gar sagte: „Einen solchen habe ich aber schon lange nicht mehr gegessen! Der hat ja ein ganz besonderes Aroma!"

Er lies sich vom Herbstnebel aber auch melancholisch stimmen. Denn er bemerkte, wie allmählich seine Kräfte nachließen; wie sich die ersten Blätter färbten und neben die ungepflückten Fallfrüchte ins Gras fielen.

„Bald kommt der kalte Winter!" dachte er sorgenvoll „und bis zum nächsten Frühling ist es noch so lange! Bis dahin wird mich niemand beachten und ich habe nichts, worüber ich mich freuen kann!"

So beschloss er eines Tages im Oktober sich ein Andenken an das schöne Jahr zu behalten.
„Nur eine meiner Früchte will ich für mich allein!" entschied er sich und weil sich sein Stamm ja gabelte, postierte er genau dort sein Kleinod.

Glücklich schaute er jeden Tag auf das Prachtexemplar, das er ja selbst hervorgebracht hatte.

Als nun auch der goldenen Herbst sich seinem Ende zuwande, musste der alte Baum feststellen, dass sein Erbe nicht weiter knackig, rund und rötlich ward.

Nein, der Schatz begann zu faulen!

„Schade," dachte der alte Baum. „Man kann wohl doch nicht alles behalten und aufbewahren, wie ich es mir vorgestellt habe. Wie viel schöner währe es gewesen, hätte sich ein anderes Wesen an meinem Apfel gestärkt und sich des Lebens gefreut!“

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Welche weise Erkenntnis, nicht?

Der Apfel – die Frucht deines Weges.
Die Frucht der Erkenntnis, des Reifens.
Der 10. Baum auf der heiligen Leiter des Lernens der Druiden.

Er ist so alt, wie die Geschichte. Denn schon in der Jungsteinzeit fand man den so genanten Holzapfel; die Urform. Er wird damit zum ältesten Kulturbaum – wie auch zahllose Geschichten und Legenden aufzeigen.

Mit seiner kühlen Rinde und so mancher weiblichen Eigenschaft gilt er als Mondbaum und wurde in alten Zeiten als Symbol des Lebens, der Liebe, Fruchtbarkeit, Vollendung, Schönheit, Reinheit, Unsterblichkeit gesehen und mit der Erde an sich und den Großen Göttinen assoziiert. Seien es Ischtar, Hathor oder Demeter, Aphrodite, Venus oder Iduna.

Als „der Zankapfel“ wurde die Frucht bekannt, als Paris für die Göttinnen Hera, Athene und Aphrodite entscheiden sollte, wer von ihnen die Schönste sei. Ein goldener Apfel mit der Aufschrift „Der Schönsten“, den Eris, Göttin der Zwietracht, zwischen die Göttinnen warf, hatte zu dem Streit geführt. Eine Undankbare Aufgabe für Paris, den jede der drei Göttinnen zu bestechen versuchte. Paris entschied sich für Aphrodite, die ihm dafür die schönste Frau der Welt versprach und löste damit den Trojanischen Krieg aus. Denn die schöne Helena, sie war die Schönste auf Erden, war bereits verheiratet – ausgerechnet mit Menelaos, dem Herrscher von Sparta.

Ein griechischer Mythos erinnert an die goldenen Äpfeln des Baums der Hesperiden.
Die Hesperiden sind dort die Nymphen - die hellsingenden Töchter. Sie werden manchmal auch die „afrikanischen Schwestern“ genannt. Und sie hüteten in einem wunderschönen Garten einen Wunderbaum mit goldenen Äpfeln, den Gaia der Hera zu ihrer Hochzeit mit Zeus wachsen ließ.
Die Äpfel verliehen den Göttern ewige Jugend. Der Baum wurde durch den hundertköpfigen Drachen Ladon bewacht. Nur Herakles war in der Lage, die Äpfel zu rauben. Durch eine List bewog er Atlas, den Vater der Hesperiden, für ihn die Äpfel zu pflücken. Eurystheus jedoch, dem Herakles die Äpfel übergab, gab sie weiter an Athene, die sie wieder zurück an ihren Platz legte.

In der irischen Mythologie werden die Hesperiden-Äpfel in der Erzählung Aided Chlainne Tuirenn („Der Tod der Kinder Tuirenns“) erwähnt. Danach forderte Lugh als Sühne für die Ermordung seines Vaters von den Brüdern Brain, Iuchair und Iucharba unter anderem den Diebstahl der Äpfel.

Und in der nordischen Mythologie finden wir Iduna (altnordisch Iðunn ‚die Erneuernde, die Verjüngende‘); als Hüterin der goldenen Äpfel, die den Göttern die ewige Jugend und damit auch die Unsterblichkeit verleihen.

Noch heute dient dieser Baum dem Schamanen zur Unterstützung bei Reisen in jenseitige Welten (Anderswelt) und zur Transformation. Denn er schafft die Verbindung zum „göttlichen Wahnsinn“, der Weisheit der Schamanen. Er steht für den geistigen Krieger, der weder Angst vor dem Tod, noch vor der Anderswelt hat.

Immer wieder findet sich also in Geschichte und Legende der Apfel.
Schnell haben auch wir den Apfel vor Augen – schließlich finden wir uns alle auf der heiligen Apfelinsel Avalon zusammen.
Signatur von »Lady Maya« Glaube an das, was Du tust - und tue das, an was Du glaubst!


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geli

Die Vereinigung der Welten - Esche

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Mittwoch, 30. März 2011, 15:27

freu!!!!! wie schön. ich liebe diesen baum. und die blüten sind einfach nur schön.
als ich so 13/14 jahre alt war, gab es bei der firma avon seifen in apfelblütenform
mit apfelblütenduft. die mußte meine mom mir immer kaufen *lach*....
und äpfel sind ein geschenk der götter! *jamjam*

liebe grüße

geli
Signatur von »geli« Ich bin mir meines Drachen bewußt.