Kattu lüftet eins ihrer langgehüteten und hochgradig dekadenten Küchengeheimnisse:
Persischer Safranreis
Pro Person brauchen wir:
- 1 Tasse Basmatireis (und nur den!)
- 1 Messerspitze Safran oder ca 20 Fäden (nur guten, duftenden verwenden, der Billigkram ist Schwindel und es wäre schade um den Reis)
- 1 gehäuften EL Beberitzen, getrocknet (gibbet beim Araber zu kaufen oder bei www.tali.de)
- 1 Spritzer Zitrone
- 1 TL Butter
Zubereitung: etwas frickelig, aber wenn's einmal geklappt hat, kinderleicht:
Den Reis in etwas Salzwasser zwei bis drei Minuten ankochen, abgießen und in zwei gleich große Portionen teilen.
In einem Schüsselchen etwas heißes Wasser (2 EL, ideal ist das Reiskochwasser), einen Spritzer Zitronensaft und den Safran anrühren, das Ganze mit der ersten Hälfte des Reises vermischen, bis alles schön gelb ist.
Die zweite Hälfte mit den getrockneten Berberitzen vermischen.
Im Topf die Butter zerlassen, zunächst die gelbe darunter, dann die rot-weiße Reisportion vorsichtig darüberschichten, nicht vermischen. Jede Portion mit dem Löffel kegelförmig festdrücken.
Den Deckel mit einem Tuch umwickeln, so daß kein Dampf entweichen kann und den Topf auf winziger Flamme (wirklich winzig, geht lediglich um konstante Wärmezufuhr wärend des Dämpfens) noch ca. 20min stehen lassen.
Der fertige Reis bildet zusammen mit der Butter am Topfboden eine leckere Kruste, die heißt in Persien Tah diq und ist eigentlich die Krönung am Reis.
Wer mag, kann noch einige getrocknete Berberitzen kurz in Butter andünsten und darüberstreuen. Feddisch und lecker.
Passt gut zu Kurzgebratenem oder dem klassischen persischen
Khoreshde fesendshan (Geflügelfleisch in einer fruchtigen Sauce aus gemahlenen Walnüssen und Granatapfelsaft), geht aber auch lediglich mit einem Klecks persischen Minzjoghurts dazu.